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Symposium über die Versöhnung
Konferenz. Rafael Bartek und Norbert Rasch repräsentierten die deutsche Minderheit im Berliner Reichstag beim Symposium „Aussöhnung als Aufgabe - Deutschlands Arbeit an den Kriegsfolgen seit 1945”.

Die Konferenz organisierte die Fraktion CDU/CSU.
- Wir haben nicht nur über die deutsch-polnische oder breiter die internationale Aussöhnung diskutiert - sagt Norbert Rasch, Vorstandsvorsitzender der SKGD. - Ein interessanter Faden war die innendeutsche Aussöhnung. Vertriebene, die nach dem Krieg nach Deutschland kamen, erlebten oft sehr schwere Jahre, aufgrund von fehlender Akzeptanz seitens der Landsleute. Oft haben sie nicht nur Armut, aber auch Hunger erlebt. Darüber sprachen sowohl Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU als auch Bundeskanzlerin Angela Merkel.

- Die Ansprache der Kanzlerin enthielt auch warme Worte zum Thema deutscher Minderheit. - Unsere Anerkennung und Respekt verdienen jene, die die deutsche Kultur und Sprache außerhalb der Grenzen der Bundesrepublik, insbesondere in Polen pflegen.
Sie unterstrich, dass sie in umso schwierigeren Bedingungen funktionieren, da sie immer noch mit der Erinnerung an die deutschen Kriegsverbrechen in Polen konfrontiert werden und sie eben die Last der deutsch-polnischen Aussöhnung tragen müssen.

- Einen kurzen Augenblick lang hatten wir die Gelegenheit die Kanzlerin zu begrüßen und einige Sätze mit ihr zu wechseln. Ihr macht gute Arbeit, macht weiter so, ermutigte sie uns - erzählt Norbert Rasch.
Der Vorsitzende der SKGD erzählte während einer Podiumsdiskussion über die Funktionsweise der deutschen Minderheit in Schlesien. Er unterstrich, dass deren Lage dynamisch ist. Noch vor 20 Jahren, wer sich als Schlesier erklärte, bekannte fast immer seine Verbindung zum Deutschtum. Heute leben gemeinsam in der Region Schlesier-Deutsche, Schlesier-Polen und Schlesier-Schlesier. Er wies auch darauf hin, dass die Minderheit in Schlesien sich nicht nur um die Identität kümmert, sondern sich auch aktiv am politischen und wirtschaftlichen Leben der Region beteiligt und das hebt sie im positiven Sinne hervor.

Unter den Teilnehmern des Kongresses war auch Dr. Christoph Bergner, Beauftragter für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten.
Er sprach ausgiebig über die Tätigkeit der deutschen Minderheit in Polen. Er zeichnete ein optimistisches Zukunftsbild, aber unter einer Bedingung: wenn sie Hilfe für den Aufbau des Schulsystems erhält.

Norbert Rasch bestätigte diese Diagnose. Er erinnerte daran, dass die Schulen nicht nur für den Erhalt und Entfaltung von Identität nötig seien, aber auch den Wiederaufbau von Eliten, die aufgrund von mehreren Auswanderungswellen nach Deutschland ausgewandert sind.
Tłum. Elf

Quelle:
http://www.nto.pl/apps/pbcs.dll/article?AID=%2F20121024%2FHEIMAT01%2F121029708

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