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Das deutsche Martyrologium Herausgegeben von Helmut Moll
Papst Johannes Paul II. hat 1994 den Anstoß gegeben, für das Heilige Jahr 2000 eine alle Kontinente umfassende Martyrergeschichte des 20. Jahrhunderts auf den Weg zu bringen. Das »Deutsche Martyrologium« versteht sich als Teil dieses großen Gesamtprojekts. In Zusammenarbeit mit den Bistümern und den Ordensgemeinschaften haben über 160 Fachleute in fast vierjähriger Arbeit die Lebensbilder von über 800 katholischen Martyrern und Martyrerinnen erarbeitet. Auch nicht-katholische Glaubenszeugen werden namentlich erwähnt, sofern sie in ökumenischen Gruppen tätig waren. Für das Territorium der Deutschen Bischofskonferenz sowie unter Berücksichtigung der Deutschen im Ausland wurde eine Ausfächerung in vier Kategorien vorgenommen: die Blutzeugen unter Hitlers Terror; die Blutzeugen in der Zeit des Kommunismus; das »martyrium puritatis« von Mädchen, Frauen, Ordensschwestern und ihren Beschützern; die Blutzeugen aus den Missionsgebieten. Die 4., vermehrte und aktualisierte Auflage enthält mehr als 70 neue Lebensbilder aus allen vier Kategorien; sie stellt eine Frucht der intensiven Rezeption des zweibändigen Hauptwerkes dar. Darüber hinaus wurden von der Sache gebotene Aktualisierungen vorgenommen. Der Herausgeber: Prälat Prof. Dr. Helmut Moll, geb. 1944; Studium der Kath. Theologie und Geschichte, Promotion 1973 bei Prof. Dr. Joseph Ratzinger in Regensburg. Priesterweihe 1976, 1984—1995 im Dienst der Römischen Kurie, seit 1998 Beauftragter für Selig- und Heiligsprechungsverfahren im Erzbistum Köln. Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für das Martyrologium des 20. Jahrhunderts. Seit 2004 Lehrbeauftragter an der Wissenschaftlichen Hochschule Weilheim.
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