liegt
an der Drewenz, etwa 7 km oberhalb der Mündung in die Passarge. Hier ist die
Stadt auf der Stätte der prußischen Siedlung Wurmedythin von dem
ermländischen Bischof Eberhard von Neiße gegründet worden. Der Lokator Willus
(Wilhelm), ein Neißer Bürgersohn, erhielt etwa 1312 die Handfeste mit dem
Stadtrecht und 121 Hufen. Später kamen noch 100 Hufen Wald hinzu, auf dessen
Gelände das Stadtdorf Bürgerwalde angelegt wurde. In der am Stadtrand gelegenen
Burg residierte der Bischof Hermann von Prag von 1341 bis 1349. 1805 wurde sie
abgebrochen. Das Rathaus mit dem staffelförmigen Westgiebel wurde 1373
vollendet. Die 1379 fertiggestellte Pfarrkirche St. Johann war die einzige
Kirche des Ermlands mit einer chorlosen dreischiffigen Basilika. 1939 hatte die
Stadt 7.817 Einwohner. —
Da die Volksetymologie aus dem prußischen Namen
Wurmedythin die Sage vom Lindwurm ableitete, nahm die Stadt einen widersehenden,
flammenspeienden silbernen Lindwurm mit über sich geschlagenem Schwanz in ihr
Wappen auf.
Diese Netzseiten sind optimiert
für 1024x768 oder höher und 24 Bit Farbtiefe sowie MS-Internet Explorer 11.x oder höher.
Netscape ab 7.x oder andere Browser mit Einschränkungen verwendbar. - Soundkarte
für Tonwiedergabe erforderlich.