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Ausländische Journalisten machen sich ein Bild von den Spuren des Gräuels: Leichen von am „Bromberger Blutsonntag“ ermordeten Volksdeutschen
Ausländische Journalisten machen sich ein Bild von den Spuren des Gräuels:
Leichen von am „Bromberger Blutsonntag“ ermordeten Volksdeutschen

Dem Kriegsbeginn folgten schwere Massaker
Bis zu 1.500 deutsche Zivilisten wurden am »Bromberger Blutsonntag« von Polen getötet.
von Wolfgang Kaufmann

Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs wurden in Polen mehrere tausend volksdeutsche Zivilisten ermordet. Der Raum Bromberg bildete dabei einen der Schwerpunkte der Gewaltausbrüche. Deshalb gingen die Massaker vor allem unter der Bezeichnung „Bromberger Blutsonntag“ in die Geschichte ein.

 Obwohl die Streitkräfte der Zweiten Polnischen Republik den 54 Divisionen der Wehrmacht, die ab dem 1. September 1939 in einer konzentrischen Zangenbewegung auf Warschau vorstießen, immerhin 44 eigene Divisionen entgegenwerfen konnten, gerieten sie von Anfang an ins Hintertreffen. So wurde die Armia Pomorze (Pommerellen-Armee) unter Ge­ne­ral­ma­jor Wladyslaw Bortnowski beim Angriff der Heeresgruppe Nord in der Tucheler Heide südwestlich von Danzig eingekreist und weitgehend zerschlagen – nur wenigen Truppenteilen gelang es, sich nach Bromberg abzusetzen. Dort hatten die Polen inzwischen damit begonnen, eine Bürgerwehr aus Angehörigen paramilitärischer Verbände und jugendlichen Pfadfindern aufzustellen. Nachdem erste zurück­strömende Einheiten der 9. und 27. polnischen Infanterie-Division am Sonntag, den 3. September 1939 jede Menge Panik und Hysterie in Bromberg verursacht hatten, genügte schon der allergeringste Funke, um eine Explosion der Gewalt auszulösen.

Gegen 10 Uhr vormittags sorgten irgendwelche lauten Geräusche auf der mit Soldaten und Flüchtlingen verstopften Danziger Straße, die manche Bewohner Brombergs fälschlicherweise als Schüsse interpretierten, für ein vollkommenes Chaos in der Innenstadt. Dessen versuchte das polnische Militär mit Warnschüssen in die Luft Herr zu werden – so sagten es später diverse Zeugen gegenüber Ermittlern der Wehrmacht-Untersuchungsstelle für Verletzungen des Völkerrechts (WUSt) aus. Daraufhin machte sich sofort das Gerücht breit, deutsche Freischärler hätten aus Wohnhäusern und von den Türmen der evangelischen Kirchen das Feuer auf die Polen eröffnet. Hieraus resultierte ein bestialisches Pogrom an den Volksdeutschen in Bromberg, das später als „Blutsonntag“ in die Geschichte eingehen sollte, obwohl der darauffolgende Montag nicht weniger gewalttätig verlief.

Zwei Tage lang wurde hemmungslos geplündert und gebrandschatzt, vergewaltigt, verstümmelt und gemordet. Dabei konnte kein Deutscher seines Lebens sicher sein. Unter den Opfern des Massakers, das vorrangig von polnischen Zivilisten und Paramilitärs begangen wurde, befanden sich auch Greise, Geistliche, Frauen und Kinder. Die genaue Zahl der Getöteten konnte nie ermittelt werden. Unterschiedlichen Schätzungen zufolge soll sie zwischen etwa 100 und 1500 liegen. Die niedrigste Angabe stammt von dem Historiker Edmund Zarzycki. Dazu passt, dass der 2007 verstorbene Mitarbeiter des Bromberger Staatsarchivs mit seinen Kollegen die Legende von den deutschen „Heckenschützen“ pflegte, die in Bromberg das Feuer eröffnet hätten und daraufhin im Einklang mit dem Kriegsrecht liquidiert worden seien. So stand es beispielsweise in einem Artikel der Zeitung „Gazeta Pomorska“, in dem explizit von „Sabotageagenten der Gestapo“ phantasiert wurde.

Die Linke in der Bundesrepublik griff solcherart Lügen naheliegenderweise dankbar und gerne auf. Ein Beispiel hierfür ist die „Tageszeitung“ („taz“), die am 8. September 1989 apodiktisch titelte: „Ein Massaker, das es nie gab“. Offenbar darf man Massenmorde an Deutschen und die Zahl der diesbezüglichen Opfer nach Herzenslust leugnen beziehungsweise herunterrechnen, ohne dass dies als Volksverhetzung verfolgt würde wie Zweifel am Holocaust oder dessen Dimensionen.

Allerdings gab es auch Polen, die sich der Wahrheit verpflichtet fühlten und dem Lügengespinst um den Bromberger Blutsonntag zu Leibe rückten. Zu diesen gehörte Wlodzimierz Jastrzebski. Der Historiker von der damaligen Akademia Bydgoska imeni Kazimierza Wielkiego in Bromberg, aus der die heutige Kazimierz-Wielki-Universität hervorgegangen ist, verwies 2003 auf das komplette Fehlen von Belegen für die Existenz einer „Fünften Kolonne“ der Deutschen. Daraufhin bestätigte der stellvertretende Direktor des staatlichen Warschauer Instituts für Nationales Gedenken (IPN) Janusz Krupski, „dass das polnische Bild vom Blutsonntag heute nicht mehr haltbar ist“.

Bei den Ereignissen in Bromberg am 3. und 4. September 1939 handelte es sich keineswegs um einen Einzelfall oder ein „bedauerliches Versehen aufgrund der Kriegsumstände“. Das beweisen die vielen anderen Gewalttaten gegen Volksdeutsche bereits vor und dann auch nach dem Kriegsbeginn. Diese waren oft von langer Hand vorbereitet und erfolgten teilweise in „Abarbeitung“ von Listen, die zum Beispiel Angaben über die deutsche Intelligenz in den beiden westlichen Woiwodschaften Polens enthielten. Wer damals nicht sogleich an Ort und Stelle gelyncht wurde, den zwangen die Polen oft zur Teilnahme an Todesmärschen. Solche Märsche führten beispielsweise in die Umgebung von Thorn, zum Jesuitersee, von Sockelstein nach Sompolno sowie über Kutno nach Lowitsch. Ähnliches spielte sich auch in Mittelpolen und Galizien ab. Wie die späteren akribischen Nachforschungen der am 4. September 1939 eingerichteten Wehrmacht-Untersuchungsstelle ergaben, wurden allein in den Woiwodschaften Posen und Pomerellen aus 1.131 Ortschaften Deutsche verschleppt und in rund 40 Marschgruppen teilweise bis zu 300 Kilometer nach Osten getrieben. Die Behandlung hierbei war unmenschlich – nicht wenige blieben erschlagen, erstochen oder erschossen am Wegesrand liegen. Dazu kamen zahlreiche örtliche Massaker, so unter anderem in Müllersdorf, Neu Beelitz, Rohrbach, Hohensalza, Mogilno, Neu-Tecklenburg, Langenau, Pleß, Stopnica sowie an diversen anderen Orten in ganz Polen.

Wie viele deutsche Zivilisten insgesamt Anfang September 1939 durch polnische Hand ums Leben kamen, ist ebenso heftig umstritten wie die Bilanz der Mordaktion in Bromberg. Dennoch gibt es einige belastbare Zahlen: Das deutsche Bundesarchiv konnte 1794 namentlich bekannte Opfer der Todesmärsche ermitteln; später bezifferte es die Gesamtzahl der in Polen zu Kriegsbeginn hingemetzelten und eindeutig identifizierbaren Deutschen auf 3841. Das korres­pondiert mit den Angaben der Posener Zentralstelle für die Gräber ermordeter Volksdeutscher. In deren Kartei sind insgesamt 5495 Tote und Vermisste aufgelistet. Manche Historiker gehen allerdings auch von 7000 bis 13000 Ermordeten aus. Sollte es hierfür Beweise gegeben haben, dürften diese wohl längst der Vernichtung anheimgefallen sein.
 

Quelle:
© Preußische Allgemeine Zeitung www.preussische-allgemeine.de -
Ausgabe 35/19 - 30.08.2019


 

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