Angerburg - Kreis Angerburg,
liegt 
am Nordrande der Masurischen Seenkette, 2 km nördlich des Austritts der Angerapp 
aus dem Mauersee. Der Deutsche Orden hatte um 1335 auf einer Flußinsel ein 
Wildhaus angelegt, das die Litauer 1365 zerstörten. Der erneute Aufbau des 
Hauses in Stein erfolgte 1398 etwas weiter landeinwärts. Neben ihm war um 1450 
eine Ansiedlung entstanden, die, Neudorf genannt, 1514 eine Verschreibung 
erhielt. 1528 wurde die erste Kirche erbaut. Um 1560 staute man den Mauersee zu 
seiner jetzigen Höhe an und erbaute die Schloßmühle. 1571 wurde das Dorf zur 
Stadt erhoben. Der General von Katte, der mit einem Kürassierregiment in der 
Stadt lag, sorgte für einen neuen Markt, Kasernen und eine Wasseranlage in der 
Stadt. Die Wirtschaft belebte sich nach dem 1880 gegründeten Siechen- und 
Krüppelheim, den »Wohltätigkeitsanstalten Bethesda« und nach 1920 durch den 
Eissegelsport auf dem Schwenzaitsee. Die Stadt hatte 1937 9.577 Einwohner. –  
Das 
Wappen hat in Blau einen silbernen Turm mit spitzem rotem Dach und goldener 
Windfahne. Der Turm ist mit einem großen, geteilten Schild belegt, der oben in 
Silber einen wachsenden roten Adler (der Markgrafen von Brandenburg) zeigt, 
unten von Silber und Schwarz geviert ist (weist auf die Zollern hin).