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 Tolkemit - Kreis Elbing, 
 trägt 
seinen Namen nach der südlich der Stadt gelegenen prußischen Feste Tolkemita;
ihre Entstehung geht auf den Elbinger Komtur Ludwig von Schippen zurück, der 
sie zwischen 1296/99 gegründet hat. Das Stadtgebiet reichte ursprünglich nicht 
bis ans Haff, den Küstenstreifen hatte sich der Orden für eine Fischbude 
vorbehalten. Die Stadt bestand ursprünglich aus etwa 70 Hofstellen. Die am Markt 
erbaute Kirche wurde 1376 geweiht. 1466 geriet Tolkemit unter die Oberhoheit der 
polnischen Krone. Tolkemits Töpferwaren waren ebenso bekannt wie die 
Störkocherei, Fischräucherei und Kaviarbereitung. Nach der Erbauung des Hafens 
(1862/64) und seiner Erweiterung 1883 gewann die Werft an Bedeutung, auf der die 
Tolkemiter Lommen hergestellt wurden. Sie dienten vor allem zum »Steinzangen« 
vor der samländischen Küste. 1939 hatte die Stadt 3.875 Einwohner. —  
Das Wappen hat in Gold eine dreiblättrige grüne Eiche, darüber begleitet von 
einem kleinen schwarzen Kreuz. 
  
    
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     Quelle: 
    Wappen und Text: Ostpreußische Städtewappen, 
    Landsmannschaft Ostpreußen e.V., Hamburg 1996  | 
   
 
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