Verbotene Rettung – Die Flüchtlingsfahrt von U 3505
Die Dokumentation erzählt mit Hilfe von
Gesprächen von Rettern und Geretteten, von Reenactment, Archivaufnahmen und
Computeranimationen die Geschichte einer ungewöhnlichen Rettungsaktion. Ein
junger deutscher U-Boot-Kommandant nimmt Ende März 1945 mehr als 50 Jugendliche im
Ostseehafen
Gotenhafen an Bord, um sie vor den heranrückenden sowjetischen
Truppen in Sicherheit zu bringen. Nach einer abenteuerlichen Fahrt durch die
verminte Ostsee erreichen sie nach vier Tagen Travemünde.
Die U-Boote der
Baureihe XXI wurden in Element-Bauweise in Fabriken im Inland gefertigt.
Diese Elemente wurden dann dann in Danzig (Schichau-Werft) oder auf
Werften in Schleswig Holstein montiert.
Eines dieser U-Boote ist U 3505 unter dem 24-jährigen
Kommandanten Horst Willner, frisch verheiratet und Vater einer drei Monate alten
Tochter. Seine Frau hatte schon eine Kabine auf der “Wilhelm Gustloff” sicher,
als er sie kurz vor der Abfahrt noch von Bord holt. Das rettet ihr und dem
Neugeborenen das Leben. Willner nimmt am 22. März 1945 im U 3505 noch 50 Jungen
zwischen 12 und 16 Jahren mit.
Die Fahrt über die Ostsee birgt im Frühjahr 1945
viele Gefahren. Das Manövrieren mit einem überladenen U-Boot ist extrem
schwierig, besonders in einem Gewässer, in dem es von Minen wimmelt. 80.000
Minen machten damals die Ostsee zu einer Todeszone. Die meisten Minen hatte die
Wehrmacht selbst platziert und nur einige begrenzte minenfreie Zonen übrig
gelassen. Doch auch die sind nur bedingt sicher. Englische Bomberpiloten kennen
die Wege und decken sie regelmäßig mit neuen Minen ein. Außerdem kreuzen immer
wieder sowjetische U-Boote in der Ostsee. An Bord der U-Boote muss absolute Ruhe
herrschen, um nicht geortet zu werden.
Nach vier Tagen erreicht U 3505 sein Ziel
Travemünde. Die Dankbarkeit lässt viele der Geretteten ein Leben lang Kontakt
untereinander und mit der Mannschaft des Bootes halten. 60 Jahre nach ihrer
Rettung treffen sich Überlebende zu einer bewegenden Feier in Hamburg wieder.
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