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Diebe gefaßt

 


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Polizei stellt Diebe von Auschwitz-Schriftzug

Krakau - Mehr als 100 Polizisten hatten das ganze Wochenende nach der eisernen Tafel mit der Aufschrift "Arbeit macht frei" des ehemaligen Nazi-Konzentrationslagers Auchwitz und dessen Dieben gefahndet. Am späten Sonntag Abend kam dann die erste Meldung aus der Region Kujawsko-Pomorskie im Norden Polens, dass fünf Männer im Alter von 20 bis 39 Jahren in dieser Sache festgenommen werden konnten. Wie Polizeisprecher Dariusz Nowak in Krakau angab, wurde auch der gestohlene Schriftzug in einem Privathaus gefunden, doch habe man die 4 Meter lange Tafel leider in drei Teile zerlegt und damit zerstört. Die festgenommen Männer wurden noch in der Nacht in einem Konvoi der Polizei zur Vernehmung nach Krakau gebracht. Am frühen Vormittag will die Einsatzleitung eine Pressekonferenz zum Stande der Ermittlungen abhalten. Bisher sind Hintergründe und Motive der Tat noch im Dunkeln. Die Zerlegung des Schriftzuges könnte aber darauf hindeuten, dass man es mit Erpressern und nicht mit Sammlern zu tun hatte.

Der eisernen Schriftzug "Arbeit macht frei" vom Eingangstor der KZ-Gedenkstätte Auschwitz war am vergangenen Freitag gestohlen worden. Die Täter hatten am frühen Morgen den historischen Schriftzug abgeschraubt und unbemerkt vom Gelände des ehemaligen deutschen Konzentrationslagers entfernen können. Hierzu hatten sie ein Loch in einen Metallzaun geschnitten der in eine Maueröffnung eingefasst war.

Der Diebstahl der über vier Meter und 40 Kilogramm schwere Tafel hatte für Empörung in Israel und vielen anderen Ländern gesorgt. Die polnische Regierung und Polizei standen somit unter sehr hohem Erfolgsdruck. Die Auschwitz-Stiftung und das polnische Kulturministerium hatten eine Belohnung von 115.000 Zloty für Hinweise ausgesetzt, welche vermutlich jetzt auch zu den Tätern geführt haben. Zuletzt hatten die Behörden noch spekuliert, dass deutsche- oder polnische Neo- Nazis die Diebe gewesen sein könnten.

Quelle:
http://polskaweb.eu, Nachrichten Polizeiberichte, 21.12.2009,
http://polskaweb.eu/arbeit-macht-frei-wiedergefunden-46783767378.html


Auschwitz Diebstahl - Auftrag aus Schweden

Krakau - Auf der Suche nach möglichen Hintermännern der am Sonntag in Polen gefassten Diebe des Auschwitz- Schriftzuges "Arbeit macht frei" ist die ermittelnde Sonderkommission der Krakauer Polizei nach eigenen Angaben offenbar auf einer heissen Spur. Demnach soll der Auftraggeber der fünf gefassten Ganoven in Schweden sitzen. Die von den Dieben in mehrere Teile zersägte Inschrift war bereits zum Transport mit einer Ostsee- Fähre verpackt worden, bevor die Polizei erschien und alle Pläne der Kriminellen vereitelte. Sie sollten pro Kopf zwischen 10.000 und 30.000 Euro bei Anlieferung der Beute in Schweden erhalten. Anders als deutsche Medien behaupteten, hatten die Täter den Schriftzug nicht irgendwo im Wald versteckt, sondern im Keller eines Einfamlienhauses eingelagert. Sie wurden bereits durch einen Staatsanwalt mit den Anschuldigungen gegen sie konfrontiert. Nach Angaben der Behörden war die Hohe Belohnung für die Wiederbeschaffung der Tafel, Auslöser von gleich mehreren konkreten Hinweisen, die umgehend zu den Dieben führten.

Ein Sprecher der Sonderkommision erklärte am Dienstag Morgen wörtlich, dass man den vermutlichen Hehler des Auschwitz- Schriftzuges schon mit Hilfe der schwedischen Polizei lokalisieren und festnehmen konnte. Es sei allerdings zur Stunde noch unklar, ob dieser eventuell auch nur ein Zwischenhändler sei und die "Heisse Ware" eigentlich für weitere Hintermänner bestimmt war, die auch nicht unbedingt in Schweden sitzen müssen.

Der Diebstahl des rund 40 Kilogramm schweren und fats fünf Meter langen eisernen Schriftzug des Eingangsbereiches des Auschwitzer Lagers gilt als Symbol für die Ermordung von mehreren Millionen Menschen, meist Juden, aber auch Zigeuner und Polen. Die Polizei konnte im Zusammenhang mit dem Diebstahl 5 Einwohner, im Alter von 20 bis 39 Jahren der polnischen Provinz Kujawsko-Pomorski festnehmen. Alle sind bereits wegen verschiedener Delikte vorbestraft. Es drohen ihnen nun harte Strafen von bis zu 10 Jahren Gefängnis.


Datum des Artikels 22.12.2009  - 10.30 Uhr

Quelle:
http://polskaweb.eu, Nachrichten Polizeiberichte, 22.12.2009,
http://polskaweb.eu/auschwitz-schriftzug-diebe-hatten-hintermann-867478684564.html

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weitere Informationen:
01.02.2011: Högström wird nach Schweden überführt
http://polskaweb.eu/anders-hogstrom-kehrt-in-die-heimat-zuruck-8743411.html
30.12.2010:  Auschwitz-Tafel Komödie fand ein Ende
http://polskaweb.eu/schwede-bekennt-sich-schuldig-78463752.html;
21.04.2010: Polizei sucht erneut nach Auschwitz- Dieben
http://polskaweb.eu/auschwitz-diebe-erscheinen-nicht-zum-haftantritt-64736652.html;
18.03.2010: Auschwitz Schriftzug - Diebe schon wieder frei
http://polskaweb.eu/auschwitz-gedenktafel-diebe-in-freiheit-874836522.html;
12.02.2010: Schweden: Auschwitz- Diebstahl nur kleines Vergehen

http://polskaweb.eu/auschwitz-schild-diebstahl-kein-verbrechen-76486735623.html;
25.01.2010: Auschwitz Diebstahl - Schwede nicht gefunden
http://polskaweb.eu/auschwitz-diebstahl-schweden-misstrauisch-geworden-8674784673-2.html;
22.01.2010: Auschwitz-Diebstahl: Viele Fragen offen
http://polskaweb.eu/auschwitz-diebstahl-weiterhin-dubios-46783673.html;
07.01.2010: Auschwitz: Diebe wussten nicht was sie stahlen
http://polskaweb.eu/arbeit-macht-frei-diebstahl-86786738673.html;
06.01.2010: Auschwitz- Diebstahl: Schwede Trittbrettfahrer oder politisch gewollt
http://polskaweb.eu/auschwitz-arbeit-macht-frei-und-medien-irrsinnig-5675627625.html;
04.01.2010: Auschwitz-Diebstahl nur PR Kampagne?
http://polskaweb.eu/arbeit-macht-frei-schriftzug-macht-schlagzeilen-5637663673.html;
22.12.2009: Auschwitz Diebstahl - Auftrag aus Schweden
http://polskaweb.eu/auschwitz-schriftzug-diebe-hatten-hintermann-867478684564.html;


 

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