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Auschwitz-Stiftung: FRANKFURT/MAIN. Der Erhalt der vom Verfall bedrohten Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz ist offenbar finanziell gesichert. Nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung wollen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder am Mittwoch bei einem Treffen beschließen, sich finanziell an der im Sommer gegründeten Internationalen Auschwitz-Stiftung zu beteiligen. Bund und Länder wollen demnach die Stiftung mit je 30 Millionen Euro unterstützen. „So können wir Deutsche unserer Verantwortung auch in Zukunft gerecht werden“, sagte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) der FAZ. Rüttgers ist der einzige Deutsche im Stiftungskuratorium. Der CDU-Politiker hatte bereits im Juni bei der konstituierenden Sitzung des Kuratoriums der Stiftung in Warschau den Erhalt der Gedenkstätte Auschwitz als bleibende Verpflichtung bezeichnet. „Nur wenn wir alles daran setzen, daß Auschwitz nie wieder sein darf, werden wir Freiheit, Frieden und Solidarität dauerhaft bewahren können“, sagte Rüttgers. Gedenkstätte benötigt über 62 Millionen Euro Auch der ehemalige Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hatte sich für die Stiftung eingesetzt. Deutschland trage auch heute noch Verantwortung dafür, daß die Stätte des Erinnerns, gerade auch für die jungen Generationen, erhalten bleibe, sagte Steinmeier im Januar anläßlich des Holocaust-Gedenktags. Die Gedenkstätte benötigt nach Angaben ihres Direktors Piotr Cywiński etwa 62,5 Millionen Euro für Renovierungs- und Instandhaltungsarbeiten. Die Bundesregierung hatte den Erhalt der Gedenkstätte bereits in den neunziger Jahren mit 30 Millionen D-Mark unterstützt. (krk)
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