Schirwindt - Kreis Schloßberg,
liegt
an der Mündung des Schirwindtflusses in die Scheschuppe und unmittelbar an der
Staatsgrenze, es ist die östlichste und kleinste Stadt Ostpreußens. Sie ist aus
einem 1516 zum erstenmal erwähnten Ort Scherwint entstanden, der 1549
eine Kirche erhielt. Obgleich König Friedrich Wilhelm I. den Ort 1725 zur Stadt
erhob und 20 Häuser auf seine Kosten errichten ließ, blieb Schirwindt ein
Städtchen mit Ackerbürgern und Handwerkern. König Friedrich Wilhelm IV. ließ
1856 eine Kirche nach den Plänen Stülers erbauen. 1914 wurde die Stadt bei den
Kriegshandlungen bis auf die Kirche und zwei Häuser eingeäschert, dann nach
einem einheitlichen Plan mit Hilfe Bremens aufgebaut. 1930 hatte sie 1.132
Einwohner. –
Das Wappen, das König Friedrich Wilhelm IV. der Stadt am 3. B. 1846
verliehen hat, zeigt in Blau mit zweireihig schwarz-silberngeschachtem Bord ein
rotes, offenes Zinnentor mit schwarzem Fallgatter; im Torbogen schwebt über der
aufgehenden, goldenen Sonne der schwarze preußische Adler mit allen Attributen.