Maximilian
Adalbert Krampf, genannt Max, (* 19. Februar 1874 in Danzig (Westpreußen); † 7.
September 1933 in München) war ein deutscher Theater- und Filmschauspieler, der
vor allem in komischen Rollen glänzte. Er wirkte in über 40 Filmen der
Stummfilm- und Tonfilmzeit mit, trat aber auch im Kabarett auf.
Der gebürtige Max Krampf stammte aus einer
preußischen Offiziersfamilie und nannte sich als Schauspieler frühzeitig
„Adalbert“. Als 19-Jähriger debütierte er in Lübeck und erhielt 1894 am
Stadttheater Barmen sein erstes Engagement. St. Gallen, Nürnberg und Wien waren
weitere Stationen seiner Theaterlaufbahn. Er übernahm zunächst typische
Liebhaberrollen, war in Stücken von Tolstoi und Schnitzler erfolgreich. Der
Journalist Kurt Pinthus schrieb anlässlich eines Gastspiels in Wien in der Bühne
(Nr. 144/1927) über den Schauspieler, er sei der „verknautschte
spießig-philiströse Kleinbürger der Großstädte“.
1899 kam er an das Berliner Residenztheater.
Bekannt wurde er in den folgenden Jahren vor allem am Kleinen Theater und dem
Deutschen Künstlertheater. Adalbert wandelte sich zum Komiker und stand mehrmals
zusammen mit Curt Bois auf der Bühne. Im Dezember 1924 gründete er mit anderen
Künstlern das Kabarett der Komiker. Am 30. Mai 1931 spielte er erstmals am
Deutschen Theater die Titelrolle von Carl Zuckmayers Der Hauptmann von Köpenick.
Durch ihn, dem diese Rolle wie auf den Leib geschneidert war, wurde das Stück
ein großer Bühnenerfolg.
Im Stummfilm erhielt Max Adalbert seit 1915
einige Nebenrollen; so wirkte er in den Fritz-Lang-Filmen Der müde Tod (1921)
und Dr. Mabuse, der Spieler (1922) mit. Seine Bedeutung für den Film änderte
sich schlagartig mit der Einführung des Tonfilms, wo er sein Berliner Mundwerk
voll zur Geltung bringen konnte. 1931 glänzte er nun auch im Film in seiner
Paraderolle als Der Hauptmann von Köpenick.
Max Adalbert starb während einer Gastspielreise
in München an den Folgen einer Lungenentzündung. Er wurde am 18. September 1933
auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf beigesetzt.
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