Ostseebad Zoppot -
Blick vom Kurhaus nach dem Seesteg.
Wappen der Stadt
Zoppot
Zoppot
historische Fakten
Zoppot (Sopot, Stadtkreis). Im Gelände von Zoppot, das zwischen dem Waldrande der
Danziger Höhe und dem Strande der Danziger Bucht gelegen und 13 km von
Danzig
entfernt ist, befand sich am Ende 1. Jahrtausend ein Burgwall. Im 13. Jahrhundert war an
anderer Stelle eine kleine Ansiedlung von Bauernhöfen. Mestwin II., Herzog v.
Pommerellen, übertrug 1283 den Ort an das
Kloster Oliva; er gehörte später zu dem
Tafelgut des Abtes. Die Verwaltung wurde nach deutschem Recht durch einen Schulzen an
der Spitze eingerichtet; nach dem Zeugnis alter Quellen waren die Bewohner
ausschließlich deutscher Herkunft. Seit Mitte des 16. Jahrhunderts wurden einige Bauernhöfe an
Danziger reiche Bürger verpachtet, die sich dort Landhäuser erbauten. Während
der Verhandlungen, die zum Frieden von Oliva am 3. Mai 1660 führten, wohnten der
polnische König Joh. Kasimir mit seiner Gemahlin und die schwedischen Gesandten
in Zoppot. Bei der Belagerung Danzigs durch die Truppen Augusts III. 1734 wurden
fast alle Häuser niedergebrannt. Anfang des 18. Jahrhunderts ließen sich die ersten
Fischer nieder. Seit 1823 wurden durch den Arzt Dr. Georg Haffner die Anlagen
für ein Seebad mit Warmbad und einem Kursaal geschaffen.
Die Zahl der Einwohner
nahm von 1.204 im Jahre 1869 auf 30.835 im Jahre 1929 zu. Eine
Gemeindeverwaltung wurde 1874 eingerichtet, mehrere neue Straßen wurden
angelegt, das Kurhaus 1880 und 1910 neu erbaut; der Seesteg, der längste an der
Küste der Ostsee, wurde bis auf 600 m verlängert. Die evangelische
Friedenskapelle am Strande wurde 1871 erbaut, ein Neubau erfolgte 1920. Im
oberen Teil des Ortes entstand 1901 die evangelische Erlöserkirche. Eine kath.
Kapelle wurde 1868 errichtet und 1901 durch die Meeresstern-Pfarrkirche ersetzt.
Die Gemeinde wurde 1902 zur Stadt erhoben und erhielt seitdem mehrere neue
Schulen, ein Amtsgericht und ein Rathaus. Seit 1909 fanden fast jährlich auf
einer Freilichtbühne Veranstaltungen der »Waldoper«
statt, bei denen seit 1924 ausschließlich Werke von Richard Wagner aufgeführt
wurden. Ein Spielkasino wurde 1920 eingerichtet. Der Pflege des Sportes diente
die international besuchte »Sportwoche«. Zoppot gehörte von 1920-1945 zum
Gebiet der Freien Stadt Danzig.
Quellen:
Fotos: Archivmaterial;
Text: Handbuch der historischen
Stätten Ost- und Westpreußen,
Kröner Verlag, 1966-1981, Seite 246
Lotsen der Luft - Film-Ausschnitt: Deutsches Land (1938)
Quelle:
Preussen-Mediathek
-
www.youtube.com/watch?v=8H206Uuzppg Die Luftaufnahmen zeigen u.
a. folgende Objekte: - 01.49: Berchtesgadener Land ? / Watzmannmassiv ? (Bayern)
- 02.00: Stadt Würzburg - mit Festung Marienberg (Bayern)
- 02.10: Fabrikanlage in Ludwigshafen ? (Rheinland-Pfalz)
- 02.20: Deutsches Eck, Koblenz (Rheinland-Pfalz)
- 02.48: Die Seebrücke in Zoppot, Freistaat Danzig (Westpreußen)
- 02.56: Stadt Danzig - Die Marienkirche, der Turm rechts das
'Rechtstädtische Rathaus' (Westpreußen)
- 03.02: Stadt Königsberg - mit Pregel und Speicherhäusern (Ostpreußen)
- 03.09: Die Masurische Seenplatte (Ostpreußen)
- 03.16: Ehrenfriedhof Waplitz, Kreis Osterode (Ostpreußen)
- 03.23: Das Nationaldenkmal Tannenberg (Ostpreußen) weitere Informationen: Seedienst Ostpreußen: Brücke zwischen Reich und Exklave.
Der 1920 eingerichtete Seedienst Ostpreußen umging den »polnischen Korridor«
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