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Scheitert die deutsch-polnische Versöhnung 
mangels Aufrichtigkeit? 
 Die 
jüngsten deutsch-polnischen Probleme, die mit der geplanten Verlegung einer Pipeline 
durch die Ostsee und der Absicht zum Bau eines Vertriebenzentrums in Berlin ihren 
Anfang nahmen, belasten nicht nur immer noch die Beziehungen zwischen Warschau und 
Berlin, sondern werden durch neue Probleme in der letzten Zeit sogar jetzt noch 
angereichert. Während in Polen ein gigantisches 
Massengrab mit deutschen, zivilen Mordopfern vor den Augen der Staatsanwaltschaft 
und der Weltöffentlichkeit entehrt und verschleiert wird, sitzt
ein polnischer Politiker in einer deutschen Lufthansamaschine und schreit laut 
und mitleiderregend: "Hilfe, die Deutschen schlagen mich", was in Polen ein gewaltiges 
Echo mit unakzeptablen Nazi-Beleidigungen auslöste. Zu allem Überfluss vergleicht 
dann noch der Deutschland-Beauftrage der polnischen Regierung
Władysław Bartoszewski die CDU Politikerin und Vertriebenen-Chefin 
Erika Steinbach indirekt mit einem bekannten Holocaust Leugner, was das Fass zum 
Überlaufen brachte. Doch die Regierungen der beiden Ländern verbreiten "Friede, 
Freude und Eierkuchen"-Stimmung als wenn nichts gewesen wäre und Warschau meldet 
dass Frau Merkel für "alles" Verständnis habe.  
 
Frau Merkel in Berlin hat jedoch in Wahrheit für garnichts Verständnis, sondern 
will lediglich Zeit gewinnen um die aufgekommenen Probleme eleganter zu lösen und 
auch das Jahr 2009, ind em einige deutsch-polnische Feierlichkeiten anstehen, für 
eine erfolgreiche Polen-Politik ihrer Partei verbuchen. Auch ihr Amtskollege in 
Warschau, den die recht unfaire Opposition unter Führung des polnischen Präsidenten 
und seines Bruders bereits ziemlich mürbe gemacht hat, treiben ähnliche Motive an, 
daß Verhältnis zu Deutschland durch Berliner Zugeständnisse optisch weiter zu verbessern. 
Doch die ganze Versöhnungs- und Beziehungspolitik zwischen den beiden ungleichen 
Ländern steht auf der Kippe, da ihren führenden Politikern einfach der Mut oder 
der Wille zur Aufrichtigkeit fehlt. Vor allen Dingen Polen setzt einseitig auf Zugeständnisse 
und Privilegien von deutscher Seite um sich hieraus ein Bild von Versöhnungsansätzen 
machen zu können. Berlin treibt es dagegen mit den Russen und sorgt hiermit ebenfalls 
aus polnischer Sicht für keine guten Voraussetzungen von vorzeigbaren bilateralen 
Beziehungen. 
 
Das eindrucksvollste Beispiel von mangelnder Aufrichtigkeit zwischen Angela Merkel 
und Donald Tusk zeigte sich zuletzt nach dem 
Fund eines Massengrabes im ehemaligen Marienburg/Westpreußen welches mit an 
Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Überreste der deutschen Bevölkerung 
dieser Stadt enthielt, welche nach dem Kriege erschlagen, erwürgt oder erschossen 
wurden. Beide Politiker haben sich die Berichte zu der Todesstätte am heimischen 
TV angeschaut oder in den Zeitungen gelesen, doch keiner hat sich dazu auch nur 
einmal öffentlich geäußert. Man sah die unwürdigen Exhumierungen mit dem Radlader 
oder machmal auch Bagger, welcher die Skelette von Frauen, Kindern und alten Männern 
einfach auseinanderriß. Man schaute zu, wie Ermittlungen 
vor Ort verschleiert wurden und Amateure die Untersuchungen und Bergungen der 
Opfer völlig unsachgemäß durchführten. Niemand hat in dieses Drama eingegriffen, 
Merkel nicht, weil ihr diese deutschen Opfer in ihrer "Versöhnungspolitik" überhaupt 
nicht in den Kram paßten, und Tusk hielt sich bisher zurück, wie die meisten seiner 
Politiker-Kollegen, da sowieso in drei Monaten niemand mehr von diesem Grab reden 
würde. Die eigenen Befürchtungen öffentlich in Worte zu fassen, hatte sich niemand 
gewagt. Vor allen Dingen Frau Merkel hat durch ihre Untätigkeit zu dem Marienburg-Drama 
auch bei vielen Polen gewaltig an Ansehen verloren.  
 
Die Antipathie polnischer Politiker gegen Deutsche ist oft nur gespielt, sofern 
dies die Gebildeten dieser Spezie betrifft. Doch der kleine Mann lässt sich durch 
rechte Politiker und Medien gerne manipulieren. In Verbindung mit der Ostseepipeline 
wird somit auch allgemein angenommen, dass Moskau und Berlin wieder einmal einen 
Komplott gegen Polen planen. Berlin hatte es nicht verstanden, Warschau frühzeitig 
in derartige Pläne einzuweihen. Noch mehr als Deutschland wird Russland als Erbfeind 
Polens immer noch gesehen und gefürchtet. Man traut Moskau überhaupt nicht. Diesbezüglich 
kann man auch nicht verstehen, dass Berlin und Moskau sich so gut verstehen. Gerne 
würde man dieses Verhältnis zerstören, was am Beispiel Marienburg wieder einmal 
deutlich wurde als die polnischen Medien und Politiker wie mit einer Stimme riefen: 
"Die Russen haben die Deutschen erschossen", 
ohne hierzu jedoch Beweise oder nachvollziehbare Indizien liefern zu können. Auch 
die "Steinbach-Panik" wird größtenteils nicht so heiß gegessen wie sie gekocht wird. 
Hier geht es mehr und immer wieder darum, an den polnischen "Opferstatus" zu erinnern 
um bei kommenden bilateralen Verhandlungen den Bonus schon in der Hand zu haben. 
Polens Politiker haben das "Nehmen" zur Tradition gemacht, denn das "Geben" könnte 
ja das Volksvermögen oder sogar den eigenen Geldbeutel schmälern.  
 
Bartoszewski heisst der Joker in Sachen Zugeständnisse gegenüber Polen, er war Opfer 
der Nazis und der hat Erfolg, denn selbst in der verfahrensten Situation kam er 
völlig überraschend mit einer Erfolgsmeldung aus einem Gespräch mit Angela Merkel 
zurück. Wenn sich ihm jemand in Berlin entgegenstellt und nur im Ansatze Kritik 
an der polnischen Rolle zu Verbrechen an deutschen Zivilisten anspricht, dann rastet 
er aus und spricht von Relativierung der deutschen Schuld des II Weltkrieges und 
dem Holocaust, was dann gehörig Eindruck macht. Die Geschichte hat aber sehr wohl 
zwei Seiten, denn Millionen Deutsche Zivilisten waren auch unschuldige Opfer Hitlers, 
Stalins und Churchills. Auch Polen hatte mörderische Milizen, Banditen und andere 
Sadisten, die überwiegend Krieg und Raubzüge gegen die deutsche Zivilbevölkerung 
noch nach dem zweiten Weltkrieg führten. Diese sollen aber alle keinen Platz in 
einem geplanten deutsch-polnischen Geschichtsbuch finden. Dies gilt auch für das 
milliardenschwere Kulturerbe 
der Deutschen, mit Urwerken von Goethe, Schiller und von Fallersleben welches 
auch 60 Jahre nach dem Krieg immer noch in Krakau festgehalten wird. Mit den Deutschen 
kann man das ja alles machen, nicht nur in Krakau sondern auch in Malbork [Marienburg] 
und Berlin. Die deutsch-polnische Versöhnung braucht vor allen Dingen aufrichtige 
Politiker und keine Unterstützer von Verschleierungen der eigenen Geschichte. Und 
Polen kommt nur mit Ehrlichkeit in die nächste Runde, sonst wird das nie etwas zwischen 
diesen beiden Ländern. 
 
In Zusammenhang mit der Geschichte weisen wir darauf hin, dass in Polen bereits 
in der Vergangenheit andere zivile Massengräber in Städten wie z.B. Danzig entdeckt 
wurden, welche die gleichen Exekututionsmerkmale an den Opfern wie in Marienburg 
aufwiesen. Alle Toten waren nackt, keine Brillen, Zahnersatz oder andere Hinweise 
auf deren Identität hatte man entfernt um deren Identifizierung zu erschweren oder 
gar zu verhindern. In allen Fällen hatten die Staatsanwälte die Ermittlungen schon 
nach kurzer Zeit eingestellt. Bisher ist uns noch kein Fall bekannt an dem deutsche 
Behörden zur Aufklärung solcher Fälle eingeladen wurden. Alle Fälle hatte, wie auch 
jetzt in Marienburg, das Nationale Institut der Erinnerung (IPN) in Danzig übernommen 
und als letzte Instanz die Deckel geschlossen. Dass in Polen Massenmorde an der 
deutschen Bevölkerung nach dem Kriegsende begangen wurden ist seit dem Fall der 
Mauer kein Geheimnis mehr. Es gab Hunderte von Lagern in Schlesien, Pommern und 
anderen Regionen in denen deutsche Zivilisten teilweise unglaublich grausam zu Tode 
gequält wurden. Einer der schlimmsten Sadisten hatte sich nach Israel abgesetzt 
als man ihn vor Gericht stellen wollte. Das IPN warf ihm vor 4.000 Zivilisten, meist 
Frauen und Kinder, in einem oberschlesischen Lager grausam umgebracht zu haben. 
Sie waren dort untergebracht worden weil sie nachrückenden Polen aus dem Osten Platz 
machen mussten. Israel lehnte seine Auslieferung allerdings aufgrund seines hohen 
Alters ab.  
 
Die meisten Deutschen wahren in diesen Lagern wegen ihrer Nationalität oder weil 
sie Eigentum besassen, was die Aufseher unter sich aufteilen konnten. Dies waren 
oft Immobilien. Von allen Mördern die sich an den Genoziden an deutschen Zivilisten 
beteiligt hatten, wurde bis heute nicht ein einziger bestraft. In Malbork [Marienburg] 
zeigt man sich ebensowenig daran interessiert die Täter zu finden und nährt weiterhin 
die Medien mit falschen Spuren. Dies ist kein gutes Zeichen zu einem Versöhnungswillen 
mit Deutschland und lässt nichts Gutes vermuten was das wahre tödliche Ausmaß von 
ethnischen Säuberungen in Polen nach dem zweiten Weltkireg betrifft. Dass die Verschleierer 
noch heute im Zeichen einer deutschpolnischen Freundschaft weiter die Täter decken, 
zeigt deutlich auf, wie wenig Interesse an der Wahrheit besteht. Man muss darum 
mit dem Schlimmsten rechnen was die Opferzahlen dieser Genozide betrifft die auch 
jetzt noch nach und nach ans Tageslicht kommen. Die Täter haben allerdings kaum 
etwas zu befürchten, denn was sind schon 2.000 ermordete deutsche Zivilisten gegen 
die deutsch-polnische Versöhnung. Eine menschenverächtliche Politik. Das deutsch-polnische 
Geschichtsbuch in seinem jetzigen Entwurf werde ich meinen Kindern nicht empfehlen. 
Ähnlich wird dies wahrscheinlich auch für das Weltkrieg-II- Museum in Danzig sein, 
kaum vorstellbar dass man hier neben den Verbrechen der Nazis auch die Eigenen vorstellt. 
Meine Kinder sollen auf eine bessere Welt in Aufrichtigkeit vorbereitet werden .... 
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