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Patriotismusstreit:
7.6.12 - HAMBURG. Linksextremisten haben im Internet anläßlich der Fußball-Europameisterschaft dazu aufgerufen, Deutschlandflaggen zu klauen. Im sozialen Netzwerk Facebook schreibt die linksextreme „Rote Szene Hamburg“: „Pünktlich zur Männer-EM im Fußball gibt es wieder überall Fahnen und anderen häßlichen Scheiß in schwarz-rot-gold zu sehen. Unser Motto dazu: Werde Jäger und Sammler!“ Auch die antideutsche Zeitschrift Konkret hat einen entsprechenden Aufruf auf ihrer Facebook-Seite gestartet. Dort heißt es: „Die große KONKRET-Meisterschaft: Diesen Freitag beginnt mal wieder fußballinduziert der stolzdeutsche Fahnenappell. Wer KONKRET die meisten Deutschlandfähnchen besorgt und an die Redaktion schickt, bekommt ein hübsches Präsent.“ Schon bei den vergangen Welt- und Europameisterschaften hatten Linksextremisten zur Jagd auf Deutschlandflaggen aufgerufen. So stahlen Linksextremisten beispielsweise in Jena hunderte schwarzrotgoldene Fahnen und verbrannten diese anschließend. In Berlin waren es nach Angaben der Antifa sogar mehrere Tausend Deutschlandflaggen, darunter auch die über zwanzig Meter lange Fahne eines arabischstämmigen Ladenbesitzers im Berliner Stadtteil Neukölln. (krk) CDU kritisiert Anti-Deutschland-Aufkleber der Grünen Jugend 11.6.12 - BERLIN. Eine deutschlandfeindliche Aufkleber-Aktion der Grünen-Jugend zur Fußball-EM ist in der CDU auf scharfe Kritik gestoßen. „Ich finde diese Art, auf Deutschland und das eigene Vaterland zu pfeifen, eine Beleidigung für alle diejenigen, die zu unserem Land stehen. Zudem ist es ein verheerendes Signal an die zugewanderten Menschen hierzulande, die sich integrieren wollen“, warnte der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Michael Kretschmer, gegenüber der JUNGEN FREIHEIT. Hintergrund ist ein „Aufkleber gegen Patriotismus“, den der Grünen-Nachwuchs auf seiner Internetseite vertreibt. Im Stil der Anti-Atomkraftbewegung ist darauf eine Sonne mit einer durchgestrichenen Deutschlandfahne und der Aufschrift „Patriotismus? Nein Danke!“ zu sehen. Kretschmer hielt der Grünen Jugend vor, der Aufkleber offenbare einmal mehr, welcher Geist in Wahrheit bei den Grünen herrsche. „Deutschland knicken!“ Es ist nicht das erste Mal, daß es bei der Grünen Jugend zu antideutschen Vorfällen kommt. So veröffentlichte der Politnachwuchs während der vergangenen Fußballeuropameisterschaft 2008 auf seiner Internetseite Fotos, die zeigten, wie Mitglieder der Grünen Jugend anscheinend auf eine Deutschlandfahne urinierten. Nachdem der Vorgang von der JF öffentlich gemacht worden war, distanzierte sich die Grüne Jugend von der Fahnenschändung. Unterdessen rufen immer mehr Linksextremisten im Internet zum Klau von Deutschlandflaggen auf. So veröffentlichte eine Berliner Antifa-Gruppe, die sich selbst zum Umfeld der Linksjugend Solid zählt, im Internet eine Broschüre mit dem Titel „Deutschland knicken!“ Diese enthält unter anderem „Techniken & Kniffe für das Fähnchenfangen“ und erörtert dabei die Vor- und Nachteile der verschiedenen Arten des Flaggenklaus – Abbrechen, Anbrennen, Abreißen, Abschneiden. Zudem klärt die Broschüre über mögliche rechtliche Konsequenzen auf. „Die Jagd nach den Fähnchen bietet eine Menge Möglichkeiten für sportliche Betätigungen und Geländespiele der etwas anderen Art, außerdem lassen sich die dabei gesammelten Gegenstände vielseitig nutzen und verarbeiten“, heißt es in dem Heft. (krk) Patriotismusstreit: 13.6.12 - BERLIN. Die Junge Union hat den Anti-Patriotismus-Aufkleber der Grünen Jugend scharf verurteilt. Mit der Aktion gebe sich der Grünen-Nachwuchs wieder einmal der Lächerlichkeit preis, kritisierten JU-Chef Philipp Mißfelder (CDU) und seine Stellvertreterin, Dorothee Bär (CSU). Auf dem Aufkleber der Grünen Jugend ist eine Sonne im Stil der Anti-Atomkraftbewegung mit einer durchgestrichenen Deutschlandfahne und der Aufschrift „Patriotismus? Nein danke!“ abgebildet. „Die deutsche Flagge ist ein Symbol der nationalen Identität und die Beflaggung von öffentlichen und privaten Räumen besonders zur Fußball-EM Ausdruck der Verbundenheit zu unserem Vaterland“, erläuterten die beiden Bundestagsabgeordneten. Die Junge Union setze sich für einen aufgeklärten Patriotismus in Deutschland ein, der sich bewußt und ausdrücklich von nationalistischem Gedankengut abgrenze. Kretschmer: Beleidigung für alle, die zu Deutschland stehen „Es gibt vielerlei Gründe, stolz auf unser Vaterland zu sein. Deutschland erfährt aus aller Welt Bewunderung für seine Errungenschaften, sei es in der Wirtschaft, der Kultur, im sozialen oder politischen Bereich“, betonten die JU-Funktionäre. Patriotismus sei daher auch ein Ausdruck der Wertschätzung dafür, was Deutschland und seine Bürger in den vergangenen Jahrzehnten erreicht hätten. Die Junge Union freue sich, daß die Menschen in Deutschland ihrem Nationalgefühl Ausdruck verliehen und die deutsche Mannschaft bei der laufenden EM unterstützten. Dazu gehöre insbesondere die Verwendung der Nationalfarben Schwarz-Rot-Gold. Wie berichtet, hatte bereits der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Union im Bundestag und Generalsekretär der sächsischen CDU, Michael Kretschmer, gegenüber der JUNGEN FREIHEIT deutliche Kritik an der Aktion der Grünen Jugend geübt. Kretschmer warf dem Grünen-Nachwuchs vor, all diejenigen zu beleidigen, die zu Deutschland stünden. Gleichzeitig warnte er vor einem verheerenden Signal an integrationswillige Einwanderer. Die Grüne Jugend wollte sich gegenüber der JF nicht zu der Kritik äußern. (krk) Fußball-EM: 14.6.12 - BERLIN. Die Grüne Jugend hat ihren Anti-Patriotismus-Aufkleber verteidigt. Es gehe bei Patriotismus um mehr als nur um Fähnchen und Fußball, hieß es in einer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung. „Patriotismus ist immer wieder ein Argument in den alltäglichen Auseinandersetzungen der Politik: Wenn es um den Kampf um Arbeitsplätze geht, um das Asylrecht, um Feminismus, um Umweltschutz, dann steht in konservativen Argumenten oft genug der Zusammenhalt und Zukunft der ‘Deutschen’ oder die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft gegen Dinge, die uns viel wichtiger sind“, beklagte der Grünen-Nachwuchs. Der Party-Patriotismus rund um den Fußball lasse sich davon ebensowenig trennen wie von der „alten Zwangsgemeinschaft Nation“. Den Nationalstaat überwinden „Die Trennung zwischen guten PatriotInnen und schmuddeligen NationalistInnen gibt es nicht; der positive Bezug zum eigenen ‘Vaterland’ bedeutet immer auch die Abwertung von anderen, weil sie zum Beispiel AusländerInnen sind oder homosexuell“, betonte die grüne Parteijugend. Ihr Anti-Patriotismus bestehe in vollem Bewußtsein der Geschichte der schwarzrotgoldenen Flagge, auch wenn diese im Dritten Reich verboten gewesen sei, erläuterten die Nachwuchspolitiker. „Wir verweigern uns dieser nationalen Symbolik, weil wir uns jeglicher nationalen Symbolik verweigern. Wir wollen das Konzept des Nationalstaats überwinden.“ Hintergrund ist ein Aufkleber, den die Grüne Jugend für acht Cent pro Stück auf ihrer Internetseite anbietet. Auf diesem ist eine Sonne im Stil der Anti-Atomkraftbewegung mit einer durchgestrichenen Deutschlandfahne und der Aufschrift „Patriotismus? Nein danke!“ abgebildet. Kritik aus der CDU Nachdem die JUNGE FREIHEIT über den Vorgang berichtet hatte, übte die Junge Union deutliche Kritik an dem Aufkleber. JU-Chef Philipp Mißfelder warf der Grünen Jugend vor, sich damit einmal mehr der Lächerlichkeit preiszugeben. Zuvor hatte bereits der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Union im Bundestag, Michael Kretschmer, gegenüber der JF dem Grünen-Nachwuchs vorgehalten, all diejenigen zu beleidigen, die zu Deutschland stünden. Gleichzeitig warnte er vor einem verheerenden Signal an integrationswillige Einwanderer. (krk)
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