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Sprachschutz: Deutsch soll ins Grundgesetz
BERLIN.
Deutsch soll als Sprache ins Grundgesetz aufgenommen werden. Darauf einigten
sich die Kulturbeauftragten von CDU und FDP während der Koalitionsverhandlungen
einstimmig. Neben dem Satz: „Die Sprache der Bundesrepublik ist deutsch“ soll
darüber hinaus die deutsche Kultur als Staatsziel festgeschrieben werden. Ein
endgültiger Beschluß der großen Koalitionsrunde wird allerdings erst in einer
künftigen Sitzung gefaßt.
Die Initiative stammt ursprünglich aus dem CDU-Ortsverband Völklingen-Heidstock
im Saarland. Entgegen dem erklärten Willen der Parteispitze hatte der
CDU-Parteitag vergangenes Jahr entschieden,
die Forderung in das Parteiprogramm aufzunehmen. Einwanderer-Lobbyverbände
sprachen von angeblichen „rassistischen Ressentiments“.
FDP-Chef will sich nicht „für die eigene Sprache genieren“
Erst vor kurzem wurde der Umgang mit der deutschen Sprache erneut diskutiert,
als der FDP-Chef und wahrscheinlich zukünftige Außenminister Guido Westerwelle
auf einer Pressekonferenz sich weigerte, einem BBC-Journalisten
eine Frage auf Englisch zu beantworten mit dem Hinweis, man sei hier in
Deutschland. Insbesondere Grünen-Chef Cem Özdemir kritisierte dies scharf und
entschuldigte sich
in einer Videobotschaft bei der englischsprachigen Welt.
Westerwelle dagegen zeigte sich erfreut von dem Zuspruch, den er dafür aus der
Bevölkerung erhalten habe. „Die deutsche Sprache ist wunderschön, und ich sehe
keinen Grund, warum wir uns für die eigene Sprache genieren sollten“, sagte er
der Bild am Sonntag. (FA)
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