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Der Versuch eines Schauprozesses
NRW-TV poltert gegen den Bund der Vertriebenen

Schon während seiner einleitenden Worte machte NRW-TV-Moderator Roger Horné aus seiner Abneigung gegenüber dem Bund der Vertriebenen (BdV) keinen Hehl. Prompt unterstellte er dem Verband in polemischer Weise, er habe sich mit der Entscheidung, den für BdV-Präsidentin Erika Steinbach vorgesehenen Sitz im Rat der Bundesstiftung „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ vorübergehend nicht zu besetzen, lediglich die Option freigehalten, „eventuell später nachzulegen“. Mit dieser Einstiegsformulierung ließ der Fernsehjournalist die Marschrichtung der „Moderation“ seiner Sendung vom 11. März 2009 erkennen: Es folgte der Versuch eines durchsichtigen Schauprozesses im Sinne der „Political Correctness“.

Eigentlich war Rudi Pawelka, Bundesvorsitzender der Landsmannschaft Schlesien (LS), bei dem nordrhein-westfälischen Privatsender zu einem Interview eingeladen worden, um in der aktuellen Kontroverse um das Zentrum gegen Vertreibungen und zu weiteren relevanten Themen die Position des BdV darlegen zu können. Trotz einer entsprechenden Fragestellung war Horné jedoch offenbar nicht gewillt, Pawelka aussprechen zu lassen oder auch nur auf die von ihm vorgebrachten Argumente einzugehen. Stattdessen wartete er auf einzelne Stichworte, um auf deren Grundlage oberlehrerhaft politisch korrekte Halbwahrheiten oder altbekannte Verzerrungen abzuspulen, die dazu gedacht waren, seinen Gast öffentlich zu diskreditieren. Als der LS-Bundesvorsitzende z.B. die polnische Neigung kritisierte, sich lediglich in der Opferrolle zu sehen [1] und nicht nur die an Deutschen begangenen Verbrechen zu leugnen, stürzte sich der Journalist behände auf diesen Begriff. Im Sinne der monokausal orientierten und damit unhistorischen Alleinschuldthese richtete er den geschichtlichen Fokus auf die Verbrechen der Nationalsozialisten und suggerierte damit nach bekannter Manier, die Vertriebenen hätten ihr schweres Schicksal selber zu verantworten. [2]

Persönliche Angriffe gegen Erika Steinbach

Über diesen Umweg nahm Horné erneut BdV-Präsidentin Erika Steinbach ins Visier, indem er darauf aufmerksam machte, dass Steinbachs Familie während des Zweiten Weltkriegs in die Gegend von Gdingen zog. Der Moderator übernahm an dieser Stelle eins zu eins die polnische Argumentation und versuchte gemäß gängiger Taktik, zunächst die moralische Integrität der BdV-Präsidentin zu unterminieren. Er unterstrich, dass Steinbachs Vater als Feldwebel der Luftwaffe Teil der Besatzungsmacht in der „polnischen Stadt“ gewesen sei. Die Tatsache, dass es sich hierbei nicht um irgendein Gebiet in „Polen“ handelte, sondern um das bis zum Ende des Ersten Weltkriegs zum Deutschen Reich gehörende und mehrheitlich deutsch besiedelte Westpreußen (65% der Bevölkerung) [3], ließ er geflissentlich außen vor. Entgegen dem von Wilson postulierten Selbstbestimmungsrecht der Völker [4] und trotz seiner Bevölkerungsstruktur war die deutsche Ortschaft Gdingen [5] durch den Versailler Diktatfrieden der neu gegründeten polnischen Woiwodschaft Pommerellen zugeschlagen worden, deren deutsche Bevölkerung durch polnische Repressionen und staatlich gelenkte Diskriminierung [6] von 42,5% (1910) auf 18,8% im Jahr 1921 und 9,6% im Jahr 1931 dezimiert worden war. [7] Der amerikanische Historiker und Völkerrechtler Prof. Dr. Alfred-Maurice de Zayas, Sekretär des UNO-Menschenrechtsausschusses a. D., erkennt hier bereits Züge einer Vertreibung. [8] Das Fischerdorf Gdingen wurde in der Zwischenkriegszeit außerdem von polnischer Seite mit erheblichen Anstrengungen zu einer großen Hafenstadt ausgebaut [9], was naturgemäß einen entsprechenden Bevölkerungstransfer mit sich brachte. Die Frage, wer hier also Besatzer war, bedarf folglich einer tiefgreifenderen Darstellung der historischen Verhältnisse als die von Horné wiedergegebenen polnischen Plattitüden es zulassen. Zu bezweifeln bleibt zudem, ob es einem seriösen journalistischen Stil entspricht, Erika Steinbach nach dem Prinzip der Sippenhaft die Rolle ihres Vaters vorzuhalten. In diesem Zusammenhang von der 1943 im westpreußischen Rahmel geborenen BdV-Präsidentin eine Entschuldigung zu verlangen, offenbart die ganze Abstrusität der Interviewsituation. Dabei ist es gerade Erika Steinbach, die kontinuierlich innerhalb und außerhalb des Verbandes für Empathie mit den polnischen Opfern von Krieg und Vertreibung geworben hat. [10] Erstmals wurden unter ihrer Leitung in der von der Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen (ZgV) organisierten Ausstellung „Erzwungene Wege“ polnische Vertreibungsschicksale in Deutschland öffentlich und deutlich wahrnehmbar dargestellt.

Mit dem Aufrollen der Familiengeschichte der BdV-Präsidentin beabsichtigte der Moderator wie üblich auch, die Rolle Frau Steinbachs als Vertreterin der deutschen Heimatvertriebenen als unglaubwürdig darzustellen. Pawelka war diese Taktik natürlich bekannt. So unterstrich er die gesamtdeutsche Relevanz des Themas und die daraus folgende selbstverständliche Offenheit des Verbandes gegenüber allen Menschen, die sich für dessen Ziele einsetzen und Solidarität mit den Opfern der größten demographischen Umwälzung des 20. Jahrhunderts [11] bezeugen möchten. Zudem stammt Erika Steinbachs Familie väterlicherseits aus Schlesien. Ihr Großvater war jedoch aus beruflichen Gründen in den Westen Deutschlands gezogen. Zwei Drittel der Familie wurden 1945 aus Neurode vertrieben. Beinahe wäre sie außerdem mit ihrer Mutter und ihrer Schwester während der Flucht auf der Gustloff umgekommen.

Deutsche in polnischen Lagern

Obwohl Horné Pawelka ständig ins Wort fiel, konnte der LS-Bundesvorsitzende doch darauf hinweisen, dass die von Deutschen vertriebenen Polen nach Kriegsende wieder in ihre Wohnorte zurückkehren konnten und somit ein entscheidender Unterschied zum Schicksal der deutschen Heimatvertriebenen besteht. Der Journalist warf daraufhin unter anderem die Frage der Zwangsarbeit auf, die Pawelka in Bezug auf die in der Nachkriegszeit unter polnische Herrschaft geratenen Deutschen ergänzte. Als der Vertreter der schlesischen Landsmannschaft allerdings darstellte, wie bei Kriegsende in der Heimat verbliebene Deutsche in Konzentrationslagern zusammengepfercht wurden, fiel ihm der Moderator erneut vehement und in belehrendem Ton ins Wort: Der Begriff „Konzentrationslager“ sei „im allgemeinen, international gebräuchlichen Sprachnutzungsrahmen“ nur auf von Deutschen geschaffene Lager anwendbar. Schon diese entlarvende, von einem Anflug an Selbsterkenntnis geprägte Formulierung offenbarte die semantische Manipulation der politisch korrekten Medienvertreter, die auf diese Weise ihre geschichtspolitische Doppelmoral im gesellschaftlichen Diskurs zu festigen versuchen. Einen Verstoß gegen diese Sprachdoktrin konnte Horné natürlich nicht tolerieren. Dabei ist es inzwischen gerade auch in der internationalen Forschung unumstritten, dass von polnischer Seite Konzentrationslager der Nationalsozialisten, darunter Auschwitz-Birkenau, [12] weiterbetrieben und eigene KZ errichtet wurden, [13] die auch als solche bezeichnet wurden [14] und werden [15], zumal die unmenschlichen Lebensbedingungen denen der NS-Zeit ähnelten. [16]

Schwarzweißmalerei vom Feinsten  – „Nur ja oder nein!“

Da Pawelka dies mit Hinweis auf die Darstellungen des Zukunftsforschers Robert Jungk und weitere Quellen anschaulich darlegen konnte, wechselte der Journalist wohlweislich das Thema und behauptete, die deutsche Volksgruppe lebe im heutigen Polen problemlos ohne jegliche Benachteiligung, obwohl gerade ein gegenteiliges Beispiel aufgezeigt worden war. Der Moderator ließ seinem Gast keine Möglichkeit, die in dieser Hinsicht geäußerten, plakativ beschönigenden Halbwahrheiten weiterhin zu korrigieren. Alle auf Kooperation und Verständigung ausgerichteten Initiativen des Bundes der Vertriebenen und seiner Landsmannschaften ignorierend, warf er dem Verband vor, „keine Versöhnung“ herstellen zu wollen, und verwies dabei auf die Aktivitäten der Preußischen Treuhand. Die individuellen Rechte der vertriebenen Menschen spielten an dieser Stelle genauso wenig eine Rolle wie die Tatsache, dass ein nicht vorhandener Rechtsfrieden dem Verhältnis zu den osteuropäischen Nachbarn dauerhaft Schaden zufügt. Pawelka konterte auf die diesbezügliche Frage routiniert, indem er überzeugend und in knapper Form darlegen konnte, warum das Urteil des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte politischer Natur war und historisch als abwegig zu bezeichnen ist. [17]

Die in diesem Zusammenhang vorgebrachten Schilderungen der Vertreibungsgeschehen hielt Horné offenbar nicht aus: In apologetischem Reflex schob er die genannten Verbrechen fälschlicherweise den Russen zu und versuchte erneut, Polen insgesamt durch Hinweis auf die deutsche Kriegsschuld zu exkulpieren und die ethnische Säuberung der ostdeutschen Provinzen und ganz Osteuropas zu rechtfertigen. Abgesehen von der moralisch fragwürdigen Vorgehensweise, die Untaten der einen Seite gegen die der anderen aufzurechnen, ignorierte der Moderator auch hier aus ideologisch einseitigen Motiven die historische Forschung, welche entgegen gebetsmühlenartig wiederholten, politisch korrekten Darstellungen belegt, dass der Zweite Weltkrieg zwar als günstiger Anlass zur Vertreibung genutzt wurde, jedoch nicht ihre eigentliche Ursache darstellte. „Wesentliche Ursachen dieses weltweit beispiellosen Geschehens waren vielmehr bewusste, vielfach von langer Hand herbeigeführte politische Entscheidungen.“ [18] Allein das hierzu produzierte Karten- und Propagandamaterial aus der Zwischenkriegszeit spricht Bände. [19] Da die Argumentation sich nicht nach seinen Vorstellungen entwickelte, hob der Moderator die für ihn wichtige Grundthese hervor: „Deutschland muss für das Verbrechen simpel und einfach zahlen!“ Als Pawelka während einer Aneinanderreihung herablassender Belehrungen die berechtigte Zwischenfrage formulierte, ob es sich bei dem Gespräch tatsächlich um ein Interview handele, stellte der Moderator ganz im Sinne eines Verhörs klar: „Ich will nur ja oder nein!“

Die Ostpolenlegende

Natürlich wurde zugunsten der polnischen Seite, wie üblich in diesem Zusammenhang, en passant die Ostpolenlegende bemüht, die bewusst unterschlägt, dass die von den Sowjets aus den Gebieten östlich des Bugs vertriebenen Polen als Minderheit in mehrheitlich ukrainischen, weißrussischen und litauischen Landstrichen gelebt hatten. Zwar ändert diese Gegebenheit nichts an der unzweifelhaften Tatsache, dass die ethnische Säuberung der betroffenen Regionen als verbrecherisch zu werten ist. Mit dieser Feststellung jedoch einen wie auch immer gearteten Anspruch Polens auf die deutschen Ostgebiete zu suggerieren und damit letztlich Stalins und Churchills Willkür bei der Teheraner Konferenz [20] zu folgen, ist weder in sich schlüssig noch wird es dem Umstand gerecht, dass der nach dem Ersten Weltkrieg neu erstandene polnische Staat die Gebiete in einem 1920 begonnenen Angriffskrieg auf die durch innere Konflikte geschwächte Sowjetunion gewaltsam an sich gerissen hatte. [21] Nicht einmal das implizierte, moralisch äußerst fragwürdige Aufrechnen, nach dem Polen ja schließlich Platz für seine 1,5 Millionen Vertriebenen brauchte, hält einer näheren Betrachtung der Fakten stand, da zeitgleich praktisch in gleicher Anzahl Deutsche, Ukrainer, Weißrussen und Litauer aus Zentralpolen vertrieben wurden. Auch jenseits mathematisch-makabrer Zahlenspielereien bleibt diesbezüglich festzuhalten, dass die absolute Mehrheit der polnischen Kolonisten in den östlichen Provinzen des Deutschen Reiches nicht aus den von der Sowjetunion zurückeroberten Gebieten stammte. [22]

Das lupenreine Opfer

Als Rudi Pawelka mit Hinweisen auf verschiedene Übergriffe Polens auf seine Nachbarländer darlegte, warum die weitverbreitete Neigung nationalistischer Polen, sich ausschließlich in der Opferrolle wahrzunehmen, [23] kaum den Fakten entspricht, versuchte Horné, die Ausführungen seines Gastes mit dem sachfremden Einwurf ins Lächerliche zu ziehen, Italien habe ja auch Libyen eingenommen. Völlig uninformiert oder bewusst ignorant stritt er kurzerhand ab, dass dieser zentrale Aspekt der Debatte in Bezug auf die deutsch-polnischen Beziehungen von Relevanz sei, obwohl der in Breslau geborene Studiogast unter anderem Schlesien als ein typisches Beispiel erwähnt hatte. Pawelka verwies standhaft auf das polnische Strafgesetzbuch, das, einmalig in Europa, in Paragraph 132a die „Verleumdung der polnischen Nation“ unter Strafe stellt und auf diese Weise nicht nur missliebige Forschungen aus dem Wege schafft, welche die Vertreibung der Deutschen behandeln, sondern in ähnlicher Manier Historiker einzuschüchtern versucht, die sich mit dem polnischen Antisemitismus beschäftigen. [24] 

Hieraufhin wurde Sławomir Tryc, polnischer Botschaftsrat in Berlin, telefonisch ins Gespräch eingeschaltet und zu dem befragt, was „Herr Pawelka gerade hier als Tatsache dahingestellt hat“, so der Moderator wörtlich. In dünkelhafter Art stritt Tryc kurzerhand den polnischen Angriffskrieg auf Sowjetrussland im Jahre 1920 ab und meinte süffisant, den Vertreter der schlesischen Landsmannschaft zurück in die Grundschule schicken zu müssen, da dort dieses Thema behandelt würde. Der Unterstützung des Moderators sicher, erklärte der Repräsentant der polnischen Regierung schlichtweg, dass er sich darüber hinaus zu den genannten Argumenten nicht äußern wolle, da die Debatte unter seinem Niveau verlaufen sei. Dabei decken sich nicht nur die Darstellungen explizit pro-polnischer Historiker wie die des Niederländers Martin van den Heuvel mit den Aussagen des LS-Bundesvorsitzenden. [25] Auch in einfachen Schulbüchern wird unmissverständlich aufgezeigt, wie der polnische Staatschef Józef Piłsudski, der sein autoritäres Regime selbst eine „moralische Diktatur” nannte, mit der Offensive gegen den östlichen Nachbarn vollendete Tatsachen zu schaffen beabsichtigte. [26] Sollte also nicht lieber Sławomir Tryc erneut die Schulbank drücken? Wohl kaum, denn die besondere Dreistigkeit in seinem Vorgehen bestand darin, dass nicht davon auszugehen war, dass dem Botschaftsrat die entsprechenden historischen Kenntnisse tatsächlich fehlten. Dies hätte ihn auch für seine Aufgabe disqualifiziert. Vielmehr konnte er im Fahrwasser der durch den Moderator einseitig vorgegebenen Linie davon ausgehen, dass die übergroße Mehrheit der in diesem Bereich historisch kaum informierten Zuschauer ihm und nicht Pawelka Glauben schenken würde. Kritische Nachfragen gegenüber seinem polnischen Gesprächspartner unterließ Horné selbstverständlich.

Konsequente Parteilichkeit

Die verbalen Seitenhiebe gegenüber dem Bund der Vertriebenen führte der Fernsehjournalist hingegen fort. Nach einer eingeblendeten Umfrage in der Düsseldorfer Altstadt, aus der hervorging, dass BdV-Präsidentin Erika Steinbach in der bundesdeutschen Gesellschaft keinen hohen Bekanntheitsgrad zu genießen scheint, richtete er, scheinbar verwundert, an Pawelka die Frage, wie er sich dieses Ergebnis erkläre. „Lärm machen Sie doch eigentlich genug“, belferte der Moderator. Der ebenfalls telefonisch zugeschaltete polnische Publizist Janusz Tycner nahm in einem sachlicheren Duktus, jedoch inhaltlich zielstrebig mit typischen polnischen Argumentationsmustern zum Sachverhalt Stellung. Als der LS-Bundesvorsitzende zu Recht auf Halbwahrheiten in der Darstellung des polnischen Pressevertreters aufmerksam machte, schritt Horné mit seiner konsequent parteiischen Haltung ein. Tycner sei „ein sehr respektabler Kollege, der unter anderem für ‚Die Zeit’“ schreibe, und dem man von daher nichts Derartiges vorwerfen könne.

Seriöser Journalismus sieht anders aus! Roger Horné steht mit seinem unredlichen Verhalten jedoch leider nicht alleine da, denn die „Verhöhnung deutscher Vertreibungsopfer hat Tradition“, [27] wie der Ostpreußen-Experte und stellvertretende Leiter des Deutschen Historischen Instituts in Warschau, Andreas Kossert, feststellen muss. NRW-TV scheint jedenfalls dieser unrühmlichen Gepflogenheit gänzlich gerecht werden zu wollen.

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Anmerkungen:

[1] Vgl.: Helga Hirsch: Flucht und Vertreibung – die Rückkehr eines Themas, in: Jörg-Dieter Gauger/Manfred Kittel (Hrsg.): Die Vertreibung der Deutschen aus dem Osten in der Erinnerungskultur, Sankt Augustin 2005, S. 113-122, hier: S. 120.

[2] Vgl.: Andreas Kossert: Kalte Heimat. Die Geschichte der deutschen Vertriebenen nach 1945, München 2008, S. 350.

[3] Richard Blanke: Orphans of Versailles. The Germans in Western Poland 1918-1939, Lexington (KY) 1993, S. 18.

[4] Norman M. Naimark: Flammender Hass. Ethnische Säuberungen im 20. Jahrhundert, 2. übers. Aufl. Frankfurt a. M. 2008, S. 30; siehe auch: K. Erik Franzen: De vlucht en verdrijving van Duitsers na de Tweede Wereldoorlog. Kanttekeningen bij het centrale slachtofferverhaal, in: Patrick Dassen, Ton Nijhuis und Krijn Thijs (Hrsg.): Duitsers als slachtoffers. Het einde van een taboe?, Amsterdam 2007, S. 149-172, hier: S. 151. Der geforderte „Zugang zum Meer” wäre auch über Abkommen möglich gewesen und setzte nicht notwendigerweise die territoriale Annexion deutscher Gebiete voraus.

[5] Alfred-Maurice de Zayas: 50 Thesen zur Vertreibung, London u. München 2008, S. 8.

[6] Alfred-Maurice de Zayas: A Terrible Revenge. The Ethnic Cleansing of the East European Germans, 1944-1950, New York 1994, S. 17.

[7] Blanke: Orphans of Versailles, S. 244.

[8] Vgl.: De Zayas: 50 Thesen zur Vertreibung, S. 10.

[9] Hartmut Boockmann: Deutsche Geschichte im Osten Europas. Ostpreußen und Westpreußen, Berlin 1992, S. 401.

[10] Vgl.: Hartmut Koschyk: Der neue Stellenwert von Flucht und Vertreibung in der Erinnerungskultur, in: Jörg-Dieter Gauger/Manfred Kittel (Hrsg.): Die Vertreibung der Deutschen aus dem Osten in der Erinnerungskultur, Sankt Augustin 2005, S. 139-144, hier: S. 144. In diesem Zusammenhang sei stellvertretend daran erinnert, dass der BdV in Empathie zu den polnischen Opfern eigens eine Veranstaltung für die Opfer des Warschauer Aufstandes in Berlin unter dem Titel „Empathie – der Weg zum Miteinander – Warschauer Aufstand vor 60 Jahren“ durchgeführt hat. Die Rede, die BdV-Präsidentin Steinbach aus diesem Anlass hielt, ist nachzulesen unter http://www.bund-der-vertriebenen.de/download/Steinbach.pdf [09.07.2009].

[11] De Zayas: 50 Thesen zur Vertreibung, S. 11.

[12] Naimark: Flammender Hass, S. 163; siehe auch: Thomas Urban: Der Verlust. Die Vertreibung der Deutschen und Polen im 20. Jahrhundert, München 2004, S. 129.

[13] Urban: Der Verlust, S. 128ff.; vgl. auch: Naimark: Flammender Hass, S. 163f.

[14] Vgl.: Urban: Der Verlust, S. 129; siehe auch: De Zayas: A Terrible Revenge, S. 93f.

[15] Giles MacDonogh: After the Reich. From the Liberation of Vienna to the Berlin Airlift, London 2008, S. 182; siehe auch: Heinz Nawratil: Schwarzbuch der Vertreibung 1945 bis 1948. Das letzte Kapitel unbewältigter Vergangenheit, 10. Aufl. München 2001, S. 47ff.

Eine ausführliche Definition des Wortes “Konzentrationslager“ findet sich zudem unter http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Konzentrationslager.html#Sowjetunion_und_Osteuropa, 11.07.2009.

[16] Vgl.: Alfred-Maurice de Zayas: Nemesis at Potsdam. The Anglo-Americans and the Expulsion of the Germans, 2. bearbeitete Aufl. London 1979, S. 124; vgl. auch: MacDonogh: After the Reich, S. 182; und: Naimark: Flammender Hass, S. 164.

[17] Der Völkerrechtler und Historiker Prof. Dr. Alfred-Maurice de Zayas nannte das Vorgehen des EGMR „Völkerrecht à la carte“ (vgl.: Konrad Badenheuer: „Völkerrecht à la carte“. Straßburger Menschenrechtsgerichtshof weist Klage Vertriebener zurück, in: Preußische Allgemeine Zeitung vom 18.10.2008); vgl. auch: Prof. Dr. Ulrich Penski: „Siegerrecht“ vor Menschenrecht. Fragwürdige Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte, in: Fritz 2/2008 (2008), S. 6.

[18] De Zayas: 50 Thesen zur Vertreibung, S. 12. Diese Erkenntnis ist sogar bereits in Ansätzen in Schulbuchpublikationen berücksichtigt worden: Wilhelm Sommer: Flucht und Vertreibung, in: Geschichte Lernen 105 (2005), S. 14-21, hier: S. 17.

[19] Andreas Kossert: Masuren. Ostpreußens vergessener Süden, Berlin 2001, S. 282; siehe auch: Jürgen Danowski: Polen und wir, Hamburg 1979, S. 134.

[20] Vgl.: Urban: Der Verlust, S. 101ff.; vgl. auch: De Zayas: Nemesis at Potsdam, S. 42.

[21] Martin van den Heuvel: Tussen hamer en aambeeld. Polen en zijn buren, Haarlem 2005, S. 65.

[22] Hessisches Kultusministerium/Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg (Hrsg.): Umsiedlung, Flucht und Vertreibung der Deutschen als internationales Problem. Zur Geschichte eines europäischen Irrwegs, 2. durchgesehene und aktualisierte Aufl. Stuttgart 2005, S. 72.

[23] Vgl.: Hirsch: Flucht und Vertreibung – die Rückkehr eines Themas, S. 120.

[24] Vgl.: Martin Sander: Ringen um Aufarbeitung. Die polnisch-jüdischen Beziehungen nach dem 2. Weltkrieg, veröffentlicht unter: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/zeitreisen/912469/, 17.07.2009.

[25] Vgl.: Van den Heuvel: Tussen hamer en aambeeld, S. 65.

[26] Vgl.: Matthias Kneip/Manfred Mack: Polnische Geschichte und deutsch-polnische Beziehungen. Darstellungen und Materialien für den Geschichtsunterricht, Berlin 2007, S. 59-60. (Dieses im Cornelsen-Verlag erschienene Lehrwerk wurde derweil für seine pro-polnischen Grundtendenz kritisiert: Wolfgang Bittner: Da fehlt doch was, in: Rheinischer Merkur vom 29.11.2007; Wolfgang Bittner: Einseitige Sichtweise. Deutsch-polnische Geschichte: Darstellungen für den Schulunterricht kritisiert, in: Preußische Allgemeine Zeitung vom 22.12.2007.)

[27] Kossert: Kalte Heimat, S. 346.

Quelle:
Ein Artikel von Alexander Gesk,
veröffentlicht in der BJO-Zeitschrift „Fritz“, Ausgabe 1/2009.
Eine Entgegnung auf

NRW-TV, Horne Live, "Rudi Pawelka", 11.03.2009,
Moderator: Roger Horné,
www.nrw.tv/videoarchiv/horne/11032009_rudi_pawelka/;
www.nrw.tv/videoarchiv/player/11032009_rudi_pawelka/

Bild: NRW-TV www.nrw.tv/videoarchiv/horne/11032009_rudi_pawelka/;

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weitere Informationen:
Zeitgeschichte im Ostdeutschen Diskussionsforum
www.ostdeutsches-forum.net/Zeitgeschichte/;
Berichte 2009 im Ostdeutschen Diskussionsforum zur Person Erika Steinbach
www.ostdeutsches-forum.net/aktuelles/2009/;

Andreas Kossert:
Warschaus Anwalt für Ostdeutschland

www.ostdeutsches-forum.net/landeskunde/Literatur/Andreas-Kossert.htm;
Die Mär von den vertriebenen Vertreibern
www.ostdeutsches-forum.net/Zeitgeschichte/Die-Maer-von-den.htm;


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