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Polen: Nun auch Massengrab im Zentrum
von Lodz
Erneut
ist es in Polen, nach der Oktober- Entdeckung eines gigantischen zivilen
Massengrabes im ehemaligen Marienburg, nun
offensichtlich auch zum Fund einer ähnlichen Stätte im Zentrum der polnischen Großstadt
Lodz [Litzmannstadt / Posen] gekommen. Der grausige Ort soll sich nach Angaben eines
Zeitzeugen im Hof des Gebäudekomplexes Kopernikus-Strasse 65 befinden.
Der Mann hatte Szenen
aus der Vergangenheit in seinem Kopfe wiedergefunden, nachdem er Fernsehberichte
über die Exhumierung von Opfern eines möglichen Massenmordes in Marienburg anschaute.
Nach seinen Angaben war er geschockt, dass man diese Ausgrabungen mit einem Bagger
machte und traute sich deshalb nicht die Behörden der Stadt zu informieren, weil
er befürchtet dass dann in Lodz auf die gleiche Art und Weise wie in Marienburg
unter den Augen der Weltpresse die Toten ungehindert entehrt würde. Er wandte sich
stattdessen an den Stadthistoriker Ryszard Bonisławski beim Lodzer Fremdenverkehrsamt
und berichtete, dass im Innenhof der Kopernikus-Strasse 65 kurz unter der Erdoberfläche
unzählige Skelette von Menschen lägen, die gegen Ende der 40er Jahre vom polnischen
Sicherheitsdienst dort verscharrt worden seien.
Den Zugang der Gebäude zur Kopernikus-Strasse 65 in Lodz [Litzmannstadt / Posen] verteidigt ein solides schmiedeeisernes
Tor mit einem dicken Vorhängeschloss. Es sieht alles so aus als wenn schon seit
dem Kriege niemand mehr diese Stätte betreten hätte und dennoch wissen offensichtlich
Menschen in der Stadt warum hier bisher weder renoviert noch investiert wurde. Der
Stadthistoriker Ryszard Bonisławski wünscht sich das sich das Nationale Institut
der Erinnerung (IPN) mit diesem Ort beschäftigt, ehe Journalisten und Bagger hier
einfallen und alles verdrehen und zerstören. Sein Gefühl sagt ihm dass dieser Ort
nicht umsonst von der Stadtverwaltung unter Verschluss gehalten wird. In seinen
Aufzeichnungen über die Stadtgeschichte fand er überraschenderweise einen Hinweis
auf ein Massengrab an dieser Stelle was man zufällig in den 70-er Jahren entdeckt
habe. Man vermutete dass es die Überreste deutscher Kriegsgefangener waren, die
am Lodzer Flughafen zur Zwangsarbeit eingesetzt worden waren. Doch dies habe sich
nie bestätigt und so habe man erst einmal die Skelette welche man bereits ausgegraben
hatte, wieder eingegraben. Kajetan Zakrzewski von der Flughafenverwaltung wollte
dennoch eine Gedenktafel für tote deutsche Kriegsgefangene hier aufstellen lassen,
was aber die Bewohner der Kopernikus-Strasse verhinderten.
Mit der Entdeckung von über 2.000 zivilen deutschen Opfern in einem
Massengrab in Malbork [Marienburg / Westpreußen],
steht schon diese Stadt plötzlich im Zentrum der Weltpresse und die Geschichte blinzelt
mit einem Auge auf die Geschehnisse um diese Todesstätte. Von Seiten der Behörden
bemüht man sich mit Unterstützung eines Großteils der deutschsprachigen Medien derzeit
vergeblich diesen wahrscheinlichen Genozid der roten Armee in die Schuhe zu schieben.
Vergeblich deshalb, weil sowie die Presse, als auch die Behörden sehr oberflächlich
recherchiert hatten und mit geballter Subjektivität auch noch an Glaubwürdigkeit
verloren. Das neue Massengrab in Lodz [Litzmannstadt / Posen], was mit dem in Marienburg
gemeinsam hat dass es sich im Innenhof zwischen Gebäuden im Zentrum einer Stadt
befindet, wo man wahrscheinlich auch unter den Augen der Bewohner gemordet und verscharrt
haben konnte, gibt allerdings zur Stunde noch keinen Beweis auf die Nationalität
oder Identität der Opfer. Doch es sollen Deutsche gewesen sein.
Man kann aber fest davon ausgehen, das es existiert und nur vermuten dass es sich
wieder einmal um Skelette deutscher Zivilisten wie schon in
Swinemünde [Pommern],
Steinbach [bei
Schwiebus / Ostbrandenburg], Bütow [Pommern] und
Marienburg [Westpreußen] handelt, dessen Existenz wissentlich schon seit Jahrzehnten
wohlüberlegt verschwiegen wurden. Die Aufarbeitung dieses Teiles der Geschichte
welche bis vor nicht all zu langer Zeit noch unbekannt war, wird von der CDU geführten
Regierung in Deutschland und den Vertriebenenverbänden, sowie der polnischen Regierung
nicht unterstützt, sondern teilweise sogar regelrecht boykottiert.
Berlin fürchtet um die deutsch-polnische Versöhnung,
die Opferverbände um ihre staatlichen Gelder und Warschau um den
"nur" Opfer Status
der Polen. Die unschuldigen ermordeten Kinder, Frauen und alten Menschen dürfen
deshalb mit Baggern exhumiert werden und dürfen ihre letzte Ruhe nur auf Soldatenfriedhöfen
finden, also dort wo auch die deutschen Täter liegen sollen.
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weitere Informationen:
Spekulationen über Massengrab in Lodsch
http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display.154+M568e3ad3a43.0.html
Berichte zum Massengrab Steinbach (Podla Góra)
Bildergalerie zum Massengrab in Podla Gora
(Steinbach);
14.08.2009:
Polen - Wieder Frauen und Kinder in Massengrab;
02.02.2009: Steinbach:
Grausame Parallelen zu Marienburger Massengrab;
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