|
|
Stück für Stück Erinnerung Die Bundesstiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung zeigt im Rahmen der 7. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst bis zum 1. Juli im Deutschlandhaus die Ergebnisse eines Sammlungsaufrufs nach persönlichen Erinnerungsstücken an Flucht, Vertreibung und den Verlust der Heimat. In Zusammenarbeit mit der Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst hatte die Stiftung im März einen Sammlungsaufruf herausgegeben, der sich an Betroffene von Flucht, Vertreibung und Zwangsmigration sowie deren Nachfahren in Deutschland und Europa wandte. Unter dem Titel „Stück für Stück erinnern“ werden jetzt etwa 100 Objekte gezeigt, die der Stiftung dauerhaft zur Verfügung gestellt wurden. Fluchtgepäck und -transportmittel, Fotografien und Tagebücher, schriftliche Aufzeichnungen und spätere Verarbeitungsformen erzählen von rund 30 Familienschicksalen. Die Zusammenarbeit der 7. Berlin Biennale und der Stiftung ist ein Beitrag zu einem der zentralen Themen dieser Biennale: Politiken und Kulturen der Erinnerung. Die Bundesstiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung wendet sich mit dieser Kooperation an eine internationale Öffentlichkeit, um ihr ihre Themen näher zu bringen und das künftige Ausstellungs- und Dokumentationszentrum im Deutschlandhaus schon heute bekannter zu machen. Für die geplante Dauerausstellung sollen weitere thematisch und regional ausgerichtete Sammlungsaufrufe folgen. Bei der Präsentation der Objekte handelt es sich um die letzte Veranstaltung im Deutschlandhaus vor dem für 2013 geplanten Beginn der Umbauarbeiten. In einigen Jahren soll das Deutschlandhaus als Ausstellungs-, Dokumentations- und Informationszentrum der Stiftung neu eröffnet werden. - PAZ
|