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Neues Schuljahr in Polen:
deutsche Minderheit hofft auf noch mehr Zweisprachigkeit

Die deutsche Minderheit in Polen fängt das neue Schuljahr mit noch mehr Erwartungen, als das bisher der Fall war an. Die Forderungen, welche die Deutschen in Polen im Bereich Schulwesen haben wurden im letzten Jahr zum Thema der regierungsübergreifenden Gespräche des sog. „Runden Tisches“ sowie der darauffolgenden gemeinsamen Erklärung und letztens hat sie der Petitionsausschuss des Bundestages unterstützt. Arbeiten an einer Aktualisierung der Bildungsstrategie der deutschen Volksgruppe laufen und in der Woiwodschaft Oppeln sind Initiativen im Gange, die neue, zweisprachige Schuleinrichtungen als Ziel haben.

Nichtsdestotrotz kann man immer noch nicht von der Qualität des momentan angebotenen Minderheitenschulwesens zufrieden sein, genauso wenig wie von dem Stand der Realisierung des gesetzlich angegeben Hauptzieles dieses Schulwesens: dem Erhalt der Identität der Volksgruppe.

In Polen existieren gute, gesetzliche Grundlagen um den Bildungsbedürfnissen der nationalen Minderheiten zu entsprechen. Tatsächlich existiert aber keine einzelne Schule mit Deutsch als Unterrichtssprache. Obwohl die Regierung der Republik Polen große finanzielle Ressourcen dem Schulwesen widmet lernt man die Minderheitensprache hauptsächlich nur in Form von zusätzlichen 3 oder 4 Stunden Deutschunterricht pro Woche. Nur in einzelnen Fällen ist der Unterricht zweisprachig. Dieses System reicht nicht aus um die Folgen von einem vollkommenen Verbot des Unterrichtes der deutschen Sprache in Zeiten der Volksrepublikpolen vorgesessen zu machen. Dieses Verbot hatte ebenfalls außer sprachlichen Mangeln auch die Schwächung der kulturellen Identität der Deutschen in Polen zur Folge. Das ist ein Problem, welches auch von den Experten des Europarates angesprochen wurde, welche in ihrem Bericht über die Realisation durch die Republik Polen der Charta der Minderheiten und Regionalsprachen, zu einer tatkräftigen Verbesserung aufgefordert haben.

Das neue Schuljahr kann für die Deutschen in Polen sehr wichtig in diesem Beriech sein, denn es wird ein positiver Trend, wenn es um die Erhöhung der Qualität des Schulwesens für die deutsche Minderheit in Polen geht sichtbar. Besonders in der Woiwodschaft Oppeln widmete man sich Initiativen um neue zweisprachige Schulen oder Klassen zu gründen. Ein Bespiel können die nahe Oppeln liegenden Ortschaften Chrosczütz oder Groß Strehlitz sein, in denen man zweisprachige Klassen in Gymnasien gründen will, in Konty und Groschowitz sollen zweisprachige Kindergärten entstehen, in Dambio eine zweisprachige Klasse in einer Grundschule. Zu guter Letzt bleibt es noch die Ortschaft Cosel-Rogau zu nennen, in der ab dem neuen Schuljahr eine zweisprachige Schule in Trägerschaft der deutschen Minderheit ihre Tätigkeit starten wird. Auch in der Woiwodschaft Schlesien wird immer öfter Deutsch als Minderheitensprache eingeführt. Seit einiger Zeit können Kinder auch die Schule für die deutsche Minderheit in Ratibor-Studen besuchen.

Obwohl dies positive Signale sind nimmt die absolute Mehrheit der Schüler immer noch die niedrigste Ebene des Minderheitenschulwesens in Polen (zusätzlicher Fremdsprachenunterricht) in Anspruch. Nach den Angaben der Schulaufsichtsbehörden wird Deutsch als Minderheitensprache in der Woiwodschaft Oppeln in 148 Kindergärten, 196 Grundschulen und 57 Gymnasien gelehrt (Insgesamt 27484 Schüler), in der Woiwodschaft Schlesien insgesamt in 111 Schuleinrichtungen (8048 Schüler), wie auch in der Woiwodschaft Ermland und Masuren in 1 Kindergarten, 7 Grundschulen und 3 Gymnasien.

Dies ist eine Revolution im Vergleich zu der Situation von vor 1990, doch es ist nicht der Standard in dessen Geiste Polen die Charta der Minderheiten und Regionalsprachen ratifiziert hat. Das gegenwärtige System reicht nicht aus um den Bedürfnissen der deutschen Minderheit zu entsprechen. Angestrebt wird ein deutschsprachiges Schulwesen in den Regionen, die von der deutschen Minderheit bewohnt werden.

Deswegen schauen die Vertreter der deutschen Minderheit mit Hoffnung auf die Tätigkeiten der polnischen Regierung, welche die Gemeinsame Erklärung des Runden Tisches unterzeichnet hat und sich nicht nur zur Aktualisierung der Bildungsstrategie der DMi verpflichtet hat sondern auch zu ihrer Vertiefung. Diese Tätigkeiten sollten es ermöglichen die nächste, höhere Ebene des Bildungswesens der deutschen Minderheit die Zweisprachigkeit zu erreichen.

Mit der Hoffnung auf das Erreichen dieser Ebene schauen die Deutschen in Polen auf das neue Schuljahr, in dem eine enorme Anzahl von Schülern, Eltern und Lehrern sich für das Schulwesen der deutschen Minderheit einsetzen und gleichzeitig die Idee der europäischen Einheit in der Vielfältigkeit verbreiten werden. Die Deutschen in Polen hoffen, dass dieses Schulwesen mit einem System verknüpft wird, welches immer größeren Zuspruch bei der Gesellschaft erhält und die rechtlichen und organisatorischen Änderungen in die Wege leitet, die methodisch und personell es erlauben werden noch höhere, qualitative Ebenen zu erreichen. Ebenfalls hofft man darauf, dass man aktiv von polnischen Politikern und Behörden in diesem Bereich unterstütz wird, vor allem von denen, welche das Bildungswesen in erster Linie organisieren.

Quellen:
Foto: Archivmaterial;
Text:
PM des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen 30.08.2012,
www.vdg.pl/de/index.php?option=com_content&task=view&id=898&Itemid=1

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