Home weitere Infos Inhalt / Suche Copyright Impressum Datenschutz

 

Marienburg 1945

 


Mit uns im Dialog bleiben ...

... mit den ODF-Foren auf Yahoo ... auf YouTube ... auf twitter ... auf facebook ... auf meinVZ

weitere Infos
Madonna


Preußische Allgemeine Zeitung
Preußische Allgemeine Zeitung - Klartext für Deutschland - 4 Wochen gratis testen - hier Klicken!


Hermann Sudermann - Erinnerung an einen ostpreußischen Dichter - Für weitere Infos hier klicken!

Hermann Sudermann


Gedenkschrift - 70 Jahre LO-NRW

70 Jahre LO Landesgr. NRW
für weitere Infos hier klicken


Größter Backsteinbau Europas und im Zweiten Weltkrieg Schauplatz erbitterter Kämpfe: Die Marienburg um 1838
Größter Backsteinbau Europas und im Zweiten Weltkrieg Schauplatz erbitterter Kämpfe: Die Marienburg um 1838

Endkampf auf historischem Boden
Vor 70 Jahren erlagen die deutschen Verteidiger des Brückenkopfes Marienburg an der Nogat der feindlichen Übermacht.

Die Marienburg, einst die stolzeste Burg des Deutschen Reiches, war gegen Ende des Zweiten Weltkrieges hart umkämpft und wurde dabei durch das Artilleriefeuer der Angreifer schwer zerstört.

Nachdem die Ritterorden ihre ursprüngliche Bedeutung fast überall verloren hatten, waren es die deutschen Ritter allein, die, ungeduldig so unwürdige Fesseln sprengend, sich unerwartet neue Bahnen hieben und mit Kreuz und Schwert mitten in den nordöstlichen Wildnissen ein neues Deutschland eroberten, ohne dessen christliche Vormauer der ganze Norden Europas eine andere, jetzt kaum mehr berechenbare, geistige Gestaltung genommen hätte. Und dieses Ordens-Haupthaus, die Marienburg, war jahrzehntelang der Mittelpunkt jenes welthistorischen Ereignisses, romantisiert Joseph Freiherr von Eichendorff, der durch einen literarischen Fingerzeig auf die Wiederherrichtung dieser mittelalterlichen Wehranlage im vorigen Jahrhundert hinwies. Bot das 19. Jahrhundert Gelegenheit zur Restaurierung der Marienburg, wurde die Burganlage im 20. Jahrhundert wieder in den Strudel der abendländischen Auseinandersetzung gerissen.

Am 26. Januar 1945 versuchten sowjetische Streitkräfte, mit Panzern in das Stadtzentrum von Marienburg vorzustoßen, um den deutschen Brückenkopf zu überrollen und sich der intakten Nogatbrücken zu bemächtigen. Auch in den folgenden Tagen wurden diese Vorstöße der Belagerer durch den massiven Einsatz von Panzerfäusten auf Seiten der deutschen Verteidiger vereitelt. Aufgrund der die Straßen versperrenden Panzerwracks blieben weitere motorisierte Angriffe aus, doch wurde die Innenstadt vom weit überlegenen Feind durchsickert. Während sich ein Großteil der deutschen Verteidiger am 27. Januar über die Nogat zurückzog, formierte sich unter Major Karl Mickley die „Kampfgruppe Marienburg“ aus Teilen des Ersatz- und Ausbildungsbataillons 494, des Ersatz- und Ausbildungsbataillons „Feldherrnhalle“ sowie Marineangehörigen und versprengten Heeressoldaten. Die weiteren sechs Wochen würden diese Männer zu einem geschlossenen Kampfverband verschweißen.

Bei allen Widerstandsversuchen wie Ausfällen und gewaltsamer Erkundung schloss sich der Belagerungsring in der zur Festung erklärten Stadt Marienburg immer enger um die Burganlage. Während der Feind über starke Artilleriekräfte und verstärkt herangezogene Scharfschützen verfügte, hatten die Verteidiger nur leichte Infanteriewaffen und Panzerfäuste entgegenzusetzen. In seinem Buch „Marienburg 1945. Kampf um Stadt und Burg“ zeichnet der seinerzeitige Burgkommandant, Oberleutnant Gustav Fieguth, ein authentisches Bild des Geschehens. Er schildert den propagandistischen Symbolwert des Brückenkopfs. Neben den häufigen Erwähnungen der Lage um die Festung in Verlautbarungen der Wehrmacht und Partei geriet die Schlossanlage als Ort der Erstaufführung des „Durchhaltefilms“ „Kolberg“ in das Interesse der Öffentlichkeit. Natürlich waren sich die Verteidiger selbst dessen bewusst, dass sie sich früher oder später nicht dem sowjetischen Zugriff entziehen können. Fieguth widersetzt sich der Behauptung, dass es falsch gewesen sei, das Baudenkmal in die Kampfhandlungen miteinzubeziehen: Hätte man bereits am 27. Januar 1945 den Brückenkopf aufgegeben, wären die Sowjets frühzeitig in die Danziger Niederung vorgestoßen und hätten den über die Frische Nehrung flüchtenden Ostpreußen den Weg zum rettenden Hafen Danzig abgeschnitten. Zudem sei bekannt gewesen, dass der Feind andernorts Kunstdenkmäler, die unzerstört in dessen Hand gefallen seien, ebenso mutwillig vernichtet habe.

In der Geschichtsschreibung glaubten Polen wie Sowjets, den Einsatz der Artillerie durch die vermeintliche Anwesenheit verbissen kämpfender Einheiten der Waffen-SS beschönigen zu können. Die Kulturverachtung der Zerstörung der Marienstatue an der Schlosskapelle durch einen Sowjetpanzer wollte man zudem mit der angeblichen Explosion deutscher Munitionsvorräte verschleiern. Ungeachtet der leider oft ideologisch untermauerten zeitgeschichtlichen Erörterungen haben die Verteidiger der Marienburg durch ihr hohes Maß an soldatischer Pflichterfüllung, das sie bis zum 9. März 1945 ausharren ließ, Achtung verdient. - E.B.
 

Die Marienburg wurde 1945 durch Artilleriebeschuss zu 60% zerstört
Die Marienburg wurde 1945 durch Artilleriebeschuss zu 60% zerstört
 

Quelle:
Fotos: Archivmatatial;
Text:
© Preußische Allgemeine Zeitung Ausgabe 10/15 vom 07.03.2015

 

Baugeschichte der Marienburg

Video zur Marienburg aufrufen
 


Medienarbeit über Grenzen hinweg
 
Beiträge von Ostpreußen-TV
jetzt auch als DVD-Video erhältlich


 

Seit dem 02.01.2005 sind Sie der 

. Besucher

Diese Netzseiten sind optimiert für 1024x768 oder höher und 24 Bit Farbtiefe sowie MS-Internet Explorer 11.x oder höher.
Netscape ab 7.x oder andere Browser mit Einschränkungen verwendbar. - Soundkarte für Tonwiedergabe erforderlich.
 

www.Ostdeutsches-Forum.net/Zeitgeschichte
   


Dt. Rußlandpolitik Phoenix aus der Asche verspielte Chance Frieden diktieren Die letzten Tage Paul Hirsch Kabeldepesche Polnisch-Sowj. Krieg Friedrich Ebert Novemberrevolution Sofias Versailles Polens Ostgrenze Brutale Verdrängung Diktat von Trianon Selbstbestimmung Seedienst Ostpreußen Dienstantritt 1921 Volksabstimmung Sender Königsberg Polnischer Korridor Sendestelle Danzig Das Memelland Die Annexion Weimarer Republik Arierparagraph Jagd auf Deutsche letztes Hindernis Lebensraum im Osten Polens Außenpolitik Sudetenland Verhaftungswelle Die stillen Teilhaber Jablunka-Pass Der Weg in den Krieg Die Westerplatte vergessene Opfer Stalin überfällt Polen Lübeck Enigma Wubnschkonzert Tausend-Bomber-Angriff WK2-»Wahrheiten« Kriegsziel: Siegfrieden Feuersturm Moskauer Konferenz Kassel ausradiert Teheraner Konferenz Monte Cassino Luftangriffe auf Berlin Operation Walküre drängten die Russen »Reiner Tisch« Großangriff 1945 Marienburg 1945 Breslau Nacht von Potsdam Unternehmen Hannibal Wilhelm Gustloff Steuben Goya Retten ... Dresden 1945 Flucht ins Chaos Swinemünde Karl Dönitz Wolfskinder Benesch-Dekrete Stettin Potsdam Emsland 1945 polnisch Ungarndeutsche Die Abrechnung ... Die Willkürakt ... DRK-Suchdienst Trümmerfrauen Völkerrechtswidrig ethnische Säuberung mit Lug und Trug Bierut-Dekrete Bücherverbrennung Lastenausgleich Vertriebenengesetz deutsche Schulden Die Vertreibung Dialog führen Deutsche Identität Befreiung oder ... Die Kunst ... Die Mär ... Polen waren ... misslungen Was kostet ... Geistiges Tagebuch Stalins Angriffspläne nur blanker Hass Zweimal alles verloren Rote Kommandos Vertragstexte Einheit ohne Osten Vergangenheit Ungarn bewies Willen Österreich


zur Landsmannschaft Ostpreußen

Ostpreußen
Erleben Sie Tradition
mit Zukunft

zur Preußischen Allgemeinen Zeitung / Das Ostpreußenblatt zum Preußischen Mediendienst

Die Träger des Ostdeutschen Diskussionsforums:

Bund junges Ostpreußen (BJO)

Arbeitsgemeinschaft Junge Gereration im BdV-NRW
Junge Generation
im BdV NRW

Landsmannschaft Ostpreußen
Landesgruppe Nordrhein-Westfalen e.V.
 
Ostpreußen-TV
über 6,4 Millionen Videoaufrufe

Landsmannschaft Ostpreußen - Landesgruppe NRW

Deutsch / German / allemand English / Englisch français / französisch      

Copyright © 2002-2021  Ostdeutsches Diskussionsforum (ODF)

Stand: 15. Januar 2021

zur Feed-Übersicht