Home weitere Infos Inhalt / Suche Copyright Impressum Datenschutz

 

Verhaltener Applaus

 


Mit uns im Dialog bleiben ...

... mit den ODF-Foren auf Yahoo ... auf YouTube ... auf twitter ... auf facebook ... auf meinVZ

weitere Infos


Preußische Allgemeine Zeitung
Preußische Allgemeine Zeitung - Klartext für Deutschland - 4 Wochen gratis testen - hier Klicken!


Hermann Sudermann - Erinnerung an einen ostpreußischen Dichter - Für weitere Infos hier klicken!

Hermann Sudermann


Gedenkschrift - 70 Jahre LO-NRW

70 Jahre LO Landesgr. NRW
für weitere Infos hier klicken


Verhaltener Applaus für Merkel bei BdV-Jahresempfang

BERLIN. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat beim Jahresempfang des Bundes der Vertriebenen (BdV) am Dienstag in Berlin ihre weitere Unterstützung für die Stiftung „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ zugesichert: „Es ist mir so wichtig zu unterstützen, was Sie auf den Weg gebracht haben“, sagte Merkel den anwesenden BdV-Funktionären.

Es gehe vor allem um das Projekt, der Geschichte der Heimatvertriebenen einen festen Platz im Gedächtnis der Deutschen zu bieten. Daran werde trotz weiterer zu erwartender Schwierigkeiten bei der Umsetzung festgehalten – nun sogar „auf einer größeren Ausstellungsfläche“, äußerte Merkel.

BdV-Präsidentin Erika Steinbach betonte in ihrer Begrüßungsansprache, sie habe immer wieder feststellen können, daß der Kanzlerin das Schicksals der Heimatvertriebenen „tatsächlich am Herzen liegt“. Sie freue sich sehr, so Steinbach, daß Merkel zum dritten Mal als Bundeskanzlerin am Jahresempfang der Vertriebenen teilnehme: „Das ist einsame Spitze im Verhältnis zu allen ihren Vorgängern, von denen keiner den Weg hierher genommen hat.“

Steinbach nahm Merkel vor Kritik in Schutz

Indirekt auf das Vorgehen von Außenminister Guido Westerwelle im Streit um die personelle Besetzung des einen Stiftungsrates anspielend, nahm Steinbach ihre Parteifreundin Merkel ausdrücklich gegen den Vorwurf in Schutz, sie habe es versäumt, ein Machtwort zugunsten der Vertriebenen zu sprechen: „Das letzte, was wir jetzt bräuchten, ist eine geschwätzige Bundeskanzlerin“, so Steinbach.

Der Beifall der im Berliner Opernpalais versammelten BdV-Funktionäre fiel jedoch eher verhalten aus, wenn die beiden Rednerinnen auf die Lösung des Streits um das Vertriebenenzentrum zu sprechen kamen. An diesen Stellen war spürbar, daß das Publikum die Ergebnisse weitaus kritischer bewertete als die Verbandsspitze.

Merkel war in Begleitung von Kulturstaatsminister Bernd Neumann erschienen, in dessen Zuständigkeit die Bundesstiftung „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ fällt. Im Anschluß an den Empfang sagte Neumann gegenüber Medienvertretern, er bedauere zwar das Ausscheiden mehrerer Wissenschaftler aus dem Beraterkreis der Stiftung, sei jedoch zuversichtlich, daß neue Mitglieder für das Gremium gefunden werden können.

Kein Personalstreit sondern Grundsatzdebatte

Steinbach resümierte in ihrer Ansprache, daß alle, die geglaubt hätten, der Streit um das Vertriebenenzentrum sei nach ihrem Verzicht auf einen Sitz im Stiftungsrat beigelegt, nun erkennen müßten, „daß es keine Personaldebatte gewesen ist, sondern eine Grundsatzfrage, wie wir in Deutschland mit unserer Geschichte umgehen“.

Verständnis äußerte sie dagegen für die ausländischen Historiker, die den wissenschaftlichen Beirat der Stiftung verlassen und sich dadurch aus dem „Getümmel der innerdeutschen Debatte“ zurückgezogen haben. Sie würden schließlich „in ihren Ländern auf die eine oder andere Art zur Rechenschaft gezogen“.

Steinbach wies in ihrer Rede darauf hin, daß bereits im Gesetz über die Vertriebenenstiftung  deren Konzeption eindeutig festgelegt worden ist. Demnach bildeten „Flucht und Vertreibung der Deutschen im historischen Kontext den Hauptakzent“ der geplanten Ausstellung.

„In- und ausländische Geschichtsblinde“

Auch Merkel betonte, daß dabei Ursache und Wirkung der Ereignisse benannt würden: Denn „ohne die nationalsozialistischer Diktatur, ohne Krieg und Holocaust hätte es die Vertreibung nicht gegeben“.

Dennoch gelte mit Blick auf die Vertreibung der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg auch weiterhin, daß „Unrecht Unrecht bleibt“, so Merkel unter zustimmendem Beifall der Teilnehmer aus den Vertriebenenverbänden.

BdV-Präsidentin Steinbach erhielt besonders viel Applaus, als sie die „in- und ausländischen Geschichtsblinden“ kritisierte, denen der historische Kontext „nur als Rechtfertigung für die Vertreibungen“ diene und die die historische Wahrheit fürchteten „wie der Teufel das Weihwasser“.

Merkel lobte außerdem die Integrationsleistung der deutschen Heimatvertriebenen, ihre Bereitschaft zur Versöhnung und ihr Engagement für die Eingliederung von Spätaussiedlern in Deutschland.

Quelle:
Text: JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co., Nachrichten, 17.03.2010,
http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M508a4bd1654.0.html

Diskutieren Sie diese Meldung in unserem Forum

______________________________
weitere Informationen:
Rede von Bundeskanzlerin Merkel beim Jahresempfang des Bundes der Vertriebenen

www.bundesregierung.de/Content/DE/Rede/2010/03/2010-03-16-merkel-bund-vertriebene.html;


Medienarbeit über Grenzen hinweg
 
Beiträge von Ostpreußen-TV
jetzt auch als DVD-Video erhältlich


 

Seit dem 02.01.2005 sind Sie der 

. Besucher

Diese Netzseite ist optimiert für 800x600 / 1024x768 oder höher und 24 Bit Farbtiefe sowie MS-Internet Explorer 11.x oder höher.
Netscape ab 7.x oder andere Browser mit Einschränkungen verwendbar. - Soundkarte für Tonwiedergabe erforderlich.

www.ostdeutsches-forum.net/aktuelles/2010
 


Marienburg vergessen Bömischer Beton Unsere Deutschen Habermanns Mühle Volkstrauertag neues Massengrab angeblich rechtsextrem Polizei schützt ... Opfer nicht alleinlassen Denkverbote? Arbeit blockieren Anerkennung bpb-Einseitigkeit WKI-Schuldenfrei Umbenennungen Blick verhindern Schoeps verläßt ... Meinungsfreiheit Schlechter Charakter Tag der Heimat Meinungsfreiheit Steinbach hat recht Zentralrat steigt aus Kurisches Haff Massengrab in Mähren Kammerjägerei Amerikaner fordern Tirol: Schilderstreit Lammert lehnt ab Ilja Ehrenburg Pressewächter Linke Verlogenheit Potsdam - Erinnerung Wächteramt Tote auf Müllkippe Moralisch versagt Berliner Gedenkpolitik Polen als Berater Klartext aus Zürich Marienburg der Weg zur Fußnote Verhandlungen ... Westpreußen-Museum Tag der Befreiung? Professoren klagen Chauvinismus ... 60 Jahre PAZ ... beschlagnahmt ... Skeptischer Blick Ortsschilder in OS Deutsches Rupfhuhn Erinnerungskultur Zahlendiskussion Verhaltener Applaus Zentralrat fordert ... Tschechischer Beirat Länderkleptomanie ÖVP lobt Fischer Tschechien in Bayern Samstagsschulen Studie über BdV Zentrum wird größer Melderegister Steinbach verzichtet Wirbel um Grundschule Opfer der Gustloff Buh-Rufe Giesche Kattowitz einfach preußisch Ehrgeizige Forderungen Verzichtsforderung ... eigenes Museum ... Bundesregierung Streit um Steinbach Polen fordern ... Deutsche Erben Hitlers Schulden vom Osten abgewandt Gordischer Knoten ... entschädigt Darstellung Gewirbelt und gewurzelt Schweigen in Polen


zur Landsmannschaft Ostpreußen

Ostpreußen
Erleben Sie Tradition
mit Zukunft

zur Preußischen Allgemeinen Zeitung / Das Ostpreußenblatt zum Preußischen Mediendienst

Die Träger des Ostdeutschen Diskussionsforums:

Bund junges Ostpreußen (BJO)

Arbeitsgemeinschaft Junge Gereration im BdV-NRW
Junge Generation
im BdV NRW

Landsmannschaft Ostpreußen
Landesgruppe Nordrhein-Westfalen e.V.
 
Ostpreußen-TV
über 6,4 Millionen Videoaufrufe

Landsmannschaft Ostpreußen - Landesgruppe NRW

Deutsch / German / allemand English / Englisch français / französisch      

Copyright © 2002-2021  Ostdeutsches Diskussionsforum (ODF)

Stand: 01. Januar 2021

zur Feed-Übersicht